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Landschaft im Fokus: Fotografische Wanderung auf den Spuren von Natur und Geschichte in Wilsenroth

Am 25. Mai 2024 fand eine außergewöhnliche fotografische Wanderung unter der Leitung des erfahrenen Fotografen Uwe Rose statt.

 

Die Veranstaltung, die unter dem Titel "Fotografische Wanderung in der Natur zum Ewigen Eis und zur Mystischen Blasiuskapelle" stand, lockte zahlreiche Teilnehmer an, die einen Tag voller Entdeckungen und fotografischer Inspiration erleben wollten.

 

Die Wanderung wurde zudem durch den zertifizierten DWV-Wanderführer® Rainer Lemmer bereichert, der die historischen und kulturellen Schätze sowie botanische Besonderheiten entlang des Weges in den Fokus rückte.

 

 

 

 

Treffpunkt und Start der Wanderung

Rainer Lemmer begrüßte alle Teilnehmenden herzlich und informierte über den geplanten Ablauf und die Wanderstrecke. Mit seiner freundlichen Art schaffte er eine angenehme Atmosphäre und stellte sicher, dass sich jeder gut aufgehoben fühlte.

 

Seine ausführlichen Informationen über den geplanten Wegverlauf, die zu erwartenden Sehenswürdigkeiten und die Besonderheiten entlang der Strecke trugen dazu bei, dass die Teilnehmer sich auf ein spannendes Abenteuer freuten.

 

Die Teilnehmeranzahl war begrenzt, und so machten sich dann 16 Teilnehmer auf die fotografische Wanderung mit Uwe Rose und Rainer Lemmer.

Erster Stopp: Dornburger Panoramafenster

Der erste Stopp der fotografischen Wanderung war am "Dornburger Panoramafenster". Hier hat der Verschönerungsverein einen Holzrahmen aufgestellt, durch den man die Umgebung wie durch einen Bilderrahmen betrachten kann.

 

Uwe Rose erklärte den Teilnehmern, wie wichtig die Bildgestaltung und -aufteilung ist. Neben der sogenannten "Zwei-Drittel-Regel" für den Bildaufbau ist es bei Landschaftsaufnahmen entscheidend, den Fotos "Tiefe" zu verleihen. Dies lässt sich gut erreichen, indem man ein Motiv im Vordergrund nutzt, um diesen Effekt hervorzuheben.

 

Hier am Panoramafenster war es der Holzrahmen beziehungsweise die Äste, die von der Seite in die Blickrichtung hingen.

 

Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, diese Techniken praktisch umzusetzen und ihre fotografischen Fähigkeiten zu verbessern.

Weiter zur Blasiuskapelle und Blasiussteig

Die nächste Etappe führte uns vorbei an der Waldtoilette zur beeindruckenden Blasiuskapelle. Diese Kapelle steht auf einer historischen Kultstätte, die einst dem Gott Wotan gewidmet war.

 

Rainer Lemmer nutzte die Gelegenheit, um interessante Details über die Geschichte der Kapelle und die kulturelle Bedeutung des Ortes zu teilen. Die Teilnehmer waren begeistert und nutzten die Chance, die Kapelle aus verschiedenen fotografischen Blickwinkeln festzuhalten.

Zum Watzenbach und Bildstock Watzenhahn

Von der Blasiuskapelle führte der Weg über den Blasiussteig zur Brücke über den Watzenbach - ein interessantes und beliebtes Fotomotiv. Der Watzenbach führte ordentlich Wasser und die Teilnehmer konnten Langzeitaufnahmen machen die sozusagen das Wasser im Bach einfroren.

 

Ein kurzer Abstecher zum Bildstock Watzenhahn bot weitere Gelegenheiten für beeindruckende Aufnahmen. Die malerische Landschaft und die historischen Elemente machten diesen Teil der Wanderung besonders reizvoll.

 

 

"WiWW"  Wischtechnik im Westerwald

An einem Waldstück mit vielen Laubbäumen, die eng beieinander wuchsen, führte Uwe Rose die Teilnehmer in die sogenannte "Wisch-Technik" beim fotografieren ein. Bei dieser Technik wird die größtmögliche Blende am Objektiv und eine längere Verschlusszeit gewählt. Nach dem Drücken des Auslösers wird die Kamera schnell von unten nach oben bewegt. Diese Bewegung führt dazu, dass sehr interessante Fotos entstehen, die wie Gemälde aussehen. Für diesen Effekt braucht es allerdings Spiegelreflexkameras; mit dem Handy lässt sich dieser Effekt standardmäßig nicht abbilden.

 

Nachfolgend ein paar Beispiele  von "Meister" Uwe Rose und von Rainer Lemmer

Historischer Dreiherrenstein und Rastplatz Traumblick

Der nächste Abschnitt führte uns vorbei an einem Windrad und der Watzenhahn / Glockenwiese zum Dreiherrenstein, einem historischen Ort, an dem früher Streitigkeiten verhandelt wurden.

 

Rainer Lemmer erläuterte die historische Bedeutung des Dreiherrensteins, was die kulturelle Tiefe der Wanderung weiter bereicherte.

 

Hier konnte die Gruppe eine wohlverdiente Pause am Rastplatz "Traumblick " einlegen. Der Ausblick von diesem Punkt über den Steinbruch Dorndorf bis weit in das Limburger Becken und zu den Gipfeln des Taunus war atemberaubend und inspirierte zu zahlreichen Fotos.

Kieselquelle und Ortsrand von Dorndorf

Nach der Pause führte ein schmaler Naturpfad hinunter zur Kieselquelle. Durch den Regen der letzten Tage war der Pfad ein wenig vermatscht, begeisterte aber trotzdem die Wandergruppe und ermöglichte es, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen.

 

Am Ortsrand von Dorndorf vorbei mit beeindruckenden Fernsichten bis hin zum Taunus und Regenschauern in der Ferne, ging es weiter zu einem der Highlights der Wanderung: dem "Ewigen Eis", dem Naturwunder des Jahres 2023.

 

 

Das Ewige Eis - Naturwunder 2023

Die faszinierende Erscheinung dieses Phänomens war ein absolutes Highlight und die Physikalische Besonderheit wurde ausgiebig erläutert und auch fotografisch dokumentiert.

Geschichte zum Abschluss: Hildegardisfelsen, Hildegardisbrunnen und Keltenwall

Der letzte Abschnitt der Wanderung führte uns zu weiteren kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten: dem imposanten Hildegardisfelsen, dem Hildegardisbrunnen und dem Keltenwall.

 

Diese Orte boten nicht nur faszinierende Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region, sondern auch zahlreiche Motive für eindrucksvolle Fotografien.

 

Rainer Lemmer brachte der Gruppe auch hier die historischen und kulturellen Besonderheiten des einstigen keltischen Oppidums näher.

 

Die neuzeitliche Interpretation von der Sage der "Rastlosen Hildegard" die dem Hildegardisblick Aussichtspunkt den Namen gab, durfte natürlich auch nicht fehlen und wurde mit einem Augenzwinkern und Lächeln von Lemmer erzählt.

Fazit:

Die fotografische Wanderung war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer gingen mit vollen Speicherkarten und unzähligen Erinnerungen nach Hause. Uwe Rose verstand es, die Gruppe fotografisch zu inspirieren, während Rainer Lemmer die historischen und kulturellen Schätze der Region sowie botanische Besonderheiten in den Fokus rückte.

Die Veranstaltung war nicht nur eine Gelegenheit, um die Schönheit der Natur zu genießen und fotografisch festzuhalten, sondern auch eine Möglichkeit, neue fotografische Techniken zu erlernen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Sowohl Uwe Rose als auch Rainer Lemmer trugen mit ihrem Fachwissen und ihrer Begeisterung für Fotografie maßgeblich zum Erfolg der Wanderung bei und wurden von der Wandergruppe mit viel Lob und Applaus belohnt.

 

Durch ihre interessanten Informationen und praktischen Tipps konnten die Teilnehmer nicht nur ihre fotografischen Fähigkeiten verbessern, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Geschichte und Kultur der besuchten Orte entwickeln. Die fotografische Wanderung war somit nicht nur ein fotografisches Erlebnis, sondern auch eine Bereicherung in kultureller und historischer Hinsicht.

 

 

Es war ein Tag voller Entdeckungen und einzigartiger fotografischer Momente, der sicherlich allen in bester Erinnerung bleiben wird. Die Teilnehmer wünschten sich eine Wiederholung - diesmal vielleicht zu der von Fotografen oft genutzten "Goldenen Stunde" im Stöffel-Park.

 

Ein Tag voller Entdeckungen, Natur und Gemeinschaft – genau das, was das geführte Wandern mit "Typisch Westerwald" ausmacht!

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Kommentare: 1
  • #1

    Gerd und Nelly (Mittwoch, 29 Mai 2024 10:48)

    Danke für die gelungene Zusammenfassung unserer Wanderung. Es war ein Erlebnis . Nochmals vielen Dank an Reiner und Uwe.

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