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Entdeckungsreise im Westerwald: Von Geschichte, Natur und beeindruckenden Ausblicken

Am vergangenen Samstag, dem 11. Mai 2024, begaben sich 27 Westerwald-Interessierte auf eine spannende Entdeckungstour durch die malerische Landschaft rund um „Bouhols“, heute bekannt als Buchholz im Westerwald.

 

Unter dem Motto "W5 Blei, Basalt und ein Käfer an der Wand" und der fachkundigen Führung von Stephan Kohl erkundeten wir die „Asbacher Hochfläche“, mit dem imposanten Kirchturm der katholischen Kirche „Sankt Pantaleon“ als Ausgangspunkt.

 

Vom Kaiserwetter umrahmt zeigte sich eine frühlingshaft hügelige Landschaft in saftigem Grün.

 

 

 

 

 

Dem Bahndamm der ehemaligen „Bröltalbahn“ folgend ging es durchs idyllische „Hanfbachtal“ nach „Krautscheid / Seifen“. Standort der einstigen „konsolidierten Grube Louise“, in der unter anderem Blei- und Kupfererze aus einer Teufe von mehr als 100 m gefördert wurden. Bis zu seiner Schließung im Jahre 1893 war das Bergwerk ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor für die umliegenden Orte.

Die augenscheinlichen Spuren des Bergbaus sind zwar nahezu komplett verwischt, aber der Rohstoffe Blei wird hier auch heute noch immer verarbeitet.

 

Das Recycling von Blei aus ausgesonderten Batterien ist nun die Haupttätigkeit der seit 1904 bestehenden „Bleihütte Louise“.

Vom Industriezeitalter weg, mit kurzem Grenzübertritt ins benachbarte „Nordrhein-Westfalen“ führte der Weg zurück in eines der 10 Naturschutzgebiete im Landkreis Neuwied.

 

Mit einer Fläche von rund 67 ha steht das „Bucholzer Moor mit Lökestein und Sauerwieser Heide“ flächenmäßig an zweiter Stelle im Kreisgebiet und bildet mit den benachbarten Naturschutzgebieten, wie etwa der „Komper Heide“ ein besonderes Kleinod in unserer Kulturlandschaft.

Die einst längste, optische Telegraphenlinie Europas von „Berlin“ nach „Koblenz“ kreuzend ging es zur Mittagsrast an die „Marienkapelle Sauerwiese“.

 

Eine Kapelle die seit 1937 an diesem Standort steht, aber eine viel längere Geschichte aufweist, die um 1830 mit einem Versprechen begann und ihren Platz auf der naheliegenden Höhe 304 begründet.

Den „Segelflugplatz Eudenbach“ mit seiner Vorgeschichte streifend führten die Füße nun ins Tal des „Wahler Bachs“ zurück auf den Bahndamm der ehemaligen „Bröltalbahn“.

 

Vorbei am „Limbergskopf“, einem bis Ende der 1950er betriebenen Basaltsteinbruch mit eigener Bahnverladung, schloss sich nun der Kreis des Rundwegs nach einer weiteren Überquerung des „Wahler Bachs“ im Bereich der „Buchholzer Mühle“.

Die Organisation und die professionelle, inspirierende Führung durch Stephan Kohl wurden von der Wandergruppe mit viel Lob und Applaus belohnt.

 

Vielen Dank an Stephan Kohl für die Organisation und die professionelle, inspirierende Führung, und vielen Dank auch an alle Teilnehmer für diesen tollen Tag bei bestem Wetter! 🌳✨

 

Ein besonderer Dank gebührt auch Rainer Lemmer, zertifizierter DWV-Wanderführer® und ausgebildeter Natur- und Landschaftsführer, der die Wandergruppe mit seinem fundierten Wissen über die Botanik professionell begleitete und uns Einblicke in die faszinierende Vielfalt am Wegesrand ermöglichte.

 

Die Einkehr nach der Wanderung im Biergarten des „Gasthof Stroh“ bot den entsprechenden Rahmen zum Ausklang einer abwechslungsreichen Wanderung durch das „Abenteuer Westerwald“.

 

 

 

Ein Tag voller Entdeckungen, Natur und Gemeinschaft – genau das, was das geführte Wandern mit "Typisch Westerwald" ausmacht!

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