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Familien-Erlebnis-Wanderung "Die listigen Bergtrolle am Malberg"

Pünktlich um 14:00 Uhr trafen die Kinder und ihre Eltern am Wanderparkplatz am Malberg ein, um mit Naturschutzreferent Dipl.-Biol. Philipp Schiefenhövel von der Will und Liselott Masgeik-Stiftung und Rainer Lemmer Fachbereichsleiter Wandern & Freizeit vom Westerwald-Verein, bei einem Naturspaziergang von ca. 4 km so einiges zu erleben.

Listige Bergtrolle am Malberg

Am Wanderparkplatz stand ein Warnschild:

 

"Achtung, listige Bergtrolle! Lassen Sie keine Sachen unbeaufsichtigt und schließen Sie ihr Auto ab"

 

Was hatte das zu bedeuten?

Einige Kinder wussten was Bergtrolle sind, aber Philipp erklärte es noch einmal allen, denn einige Eltern wollten  gar nicht glauben,  dass es am Malberg Bergtrolle geben sollte. 

 

Philipp sagte, dass er am Morgen vom Förster gewarnt worden war. Der Förster hatte am späten Abend tatsächlich mehrere Bergtrolle durch den Wald laufen sehen!

 

Sicherheitshalber wollte Philipp dann nachschauen ob er sein Auto abgeschlossen hatte.

 

Als er den Autoschlüssel in seinem Rucksack verstauen wollte, bemerkte er, dass während der Begrüßung der Kinder die Bergtrolle die Süssigkeiten für die Kinder geklaut hatten!

 

 

Nur eine einzige leere Tüte war noch im Rucksack, alles andere war verschwunden!!

 

Da waren die Kinder schon ganz traurig und ärgerlich auf die Bergtrolle.

 

Philipp schlug vor, dass die Kinder die Bergtrolle suchen sollten, dazu mussten Sie natürlich ganz genau beobachten ob irgendwo Spuren der Bergtrolle zu entdecken wären.

 

Dann machte sich die Gruppe auf den Weg um die Bergtrolle zu suchen.

Warum hat der Baum zwei Löcher?

Philipp zeigte in eine Richtung im Wald auf einen Baum und fragte  die Kinder ob sie wüßten welches Tier in den alte Baum die  Löcher gemacht hätte.

 

Die Kinder wussten das Spechte Löcher in die Bäume hacken. Philipp erklärte den Kindern, dass hier der Schwarzspecht, eine der größten Spechtarten bei uns im Westerwald, seine Bruthöhle in den Baum gehackt hat.

 

Man kann diese Höhle ganz gut von anderen Spechthöhlen unterscheiden, denn die Löcher die der Schwarzspecht in die Bäume hackt sind sehr groß und haben eine ovale Form.

 

Wenn der Specht die Höhlen nicht mehr braucht, werden diese Höhlen auch gerne von Tauben oder anderen Tieren die im Wald leben, benutzt.

Der erste Hinweis auf die listigen Bergtrolle

Die listigen Trolle müssen ganz schön schnell verschwunden sein, denn einer von ihnen hatte beim schnellen weglaufen wohl seine Hose verloren - mitten auf dem Weg.

 

Da haben die Trolle aber Glück das sie sich unsichtbar machen können, sonst wäre das dem armen Troll sicherlich peinlich gewesen - so ganz ohne Hose rumzulaufen.

 

Der Grauschnäpper

Philipp kennt sich richtig gut aus im Wald. Er hatte eine Vogelstimme gehört und dann mit seinem Fernglas in den Wald geguckt um zu schauen wo der Vogel zu sehen war.

 

Die Kinder hörten auch den Gesang des Vogels konnten den Vogel erst aber nicht gut erkennen. Den Vogel nennt man Grauschnäpper sagte Philipp und er kommt häufig in Laubwäldern vor wie hier am Malberg und baut sein Nest in den Zweigen der Bäume.

Immer nur berghoch - ganz schön anstrengend!

Nun durfte sich ein Kind überlegen wie alle Kinder und ihre Eltern bis zum nächsten Baum am Weg laufen sollten. Das Kind machte es vor und alle anderen mussten das dann nach machen. Danach durfte dann das nächste Kind bestimmen wie weiter gewandert wurde.

 

Das war total lustig, ein paar Meter musste alle auf einem Bein hüpfen, dann langsam in Zeitlupe laufen, sich im Kreis drehen beim gehen oder hüpfen. Ganz schwer wurde es dann auch noch weil vorgeschlagen wurde auf den nächsten Metern das Rad zu schlagen. Zwei Mädchen konnten das richtig gut aber die Erwachsenen  konnten das überhaupt nicht oder haben sich vielleicht nicht getraut es zu probieren.

Ein weiterer Hinweis auf die Bergtrolle?

Da lag auf einmal ein Kopftuch auf dem Wanderweg.

 

Das Kopftuch war sehr klein, passte auch keinem Kind oder einem Erwachsenen - es musste ein Bergtroll verloren haben.

 

Das war der Beweis:

Die Kinder waren auf der richtigen Spur!

 

 

 

 

Die Kinder mussten nun ganz genau beobachten ob sich nicht noch Hinweise auf die listigen Bergtrolle finden würden.

Das Kleinblütige Springkraut

Direkt am Waldweg wuchs eine seltsame Pflanze. Wenn man die Pflanze berührte explodierte etwas und sprang weit weg. 

Was das wohl ist fragten sich die Kinder?

 

Philipp erklärte den Kindern das man die Pflanze "Kleinblütiges Springkraut" nennt. Es hat den Namen davon, dass wenn man die Pflanze berührt oder sie bei starkem Wind hin und her schaukelt, die Samenkapseln aufplatzen und die Samen weit weggeschleudert werden.

 

So kann sich die Pflanze über weite Entfernungen verbreiten. Hier am Malberg hat sich das Springkraut entlang des Weges verbreitet.

 

Ob die listigen Bergtrolle das auch bemerkt haben als sie hier lang gelaufen sind?

Abkürzung querfeldein durch den Wald

Philipp sagte, dass es nicht mehr weit wäre bis zum Gipfel des Malbergs. Da die Kinder bisher noch keinen Bergtroll gesehen hatten, meinte Philipp, dass die Trolle sicherlich die Süssigkeiten der Kinder in ein Versteck auf dem Berg gebracht hätten.

 

Da die Kinder viel schneller als die Erwachsenen laufen konnten, sind die Kinder mit Philipp eine Abkürzung quer durch den Wald gelaufen. Die Erwachsenen sollten auf dem Weg bleiben und genau auf mögliche Spuren von den Bergtrollen Ausschau halten.

Das Versteck der Bergtrolle wurde entdeckt

Kurz vor dem Gipfel entdeckten die Kinder bei einem großen Felsen das Versteck der Trolle.

 

Hier also hatten die listigen Bergtrolle die Süssigkeiten, die für die Kinder gedacht waren, hingebracht und versteckt! Schnell wurden die Süssigkeiten unter allen Kindern aufgeteilt und sozusagen aus "Sicherheitsgründen" direkt gegessen.

 

Kein Bergtroll sollte die Süssigkeiten noch einmal stehlen!

Rast am Malberg Gipfel

Nach dem langen Aufstieg wurde es aber auch höchste Zeit für eine kleine Pause um die mitgebrachte Verpflegung zu essen und etwas zu trinken und sich ein wenig auszuruhen.

 

Ausserdem gibt es oben am Malberg Gipfel ganz tolle Felsen auf die man klettern kann die sich sehr schön für eine Pause eignen.

Ein Schwalbenschwanz Schmetterling

Hier oben am Gipfel flog ein schöner und großer Schmetterling dauernd um einen Ast herum. Rainer hat den Schwalbenschwanz, so heißt dieser Schmetterling, fotografiert. Die Kinder konnten sich ganz langsam dem Schmetterling nähern und ihn sich aus der Nähe anschauen.

 

Der Schmetterling schien keine Angst vor den Menschen zu haben und kam immer wieder auf den gleichen Ast zurück. Philipp erklärte den Kindern das der Schmetterling diesen besonderen Platz in der Sonne wie sein Revier betrachtetet und andere Schmetterlinge dort verjagt. 

Rückweg zum Parkplatz

Die Kinder hatten auf dem Hinweg sehr aufmerksam beobachtet und in der Natur viele Dinge gesehen. Philipp hatte sich für die kleinen Weltentdecker etwas ganz besonderes für den Rückweg  ausgedacht .

 

Die Kinder erhielten ein Foto von etwas,  was bei genauem hinschauen am Wanderweg zu finden sein müsste. Dafür musste man aber ganz genau hinschauen und vor allen Dingen auch nach oben, unten, nach hinten oder nach vorne oder zur Seite schauen.

 

Auf der Rückseite des Fotos war ein Buchstaben gemalt. Was es damit auf sich hatte,  wollte Philipp erzählen wenn alle wieder am Wanderparkplatz angekommen waren.

Ein Mistkäfer der reden kann - gibt es sowas überhaupt?

Am Wegrand fanden die Kinder einen Mistkäfer. Philipp hatte ihn in der Hand und erzählte den Kindern das der Käfer reden könnte wenn man ihn in die Faust packt, die Faust schüttelt und dann die Faust an das Ohr hält.

 

Leider wollte der Käfer den die Kinder gefunden hatten trotz aller Versuche nicht mit den Kindern reden - er war wohl ein wenig "menschenscheu" meinte ein Kind.

 

Der Käfer wurde dann am Wegrand in das Gras gesetzt und krabbelte schnell weg.

Der "Buchstabensalat"

Am Wanderparkplatz angekommen, überlegten die Kinder welches Wort sich hinter den einzelnen Buchstaben verbergen könnte.

 

Das war ganz schön schwer und erforderte  einiges an Überlegungen und Versuchen.

 

Viele Wörter passten einfach nicht, weil erforderliche Buchstaben fehlten oder zu viele Buchstaben vorhanden waren - ein richtiger Buchstabensalat!

Des Rätsels Lösung

 

Kinder und Eltern hat die heutige Familien-Erlebnis-Wanderung sehr gut gefallen und sicherlich wird die eine oder andere Familie noch einmal mit uns wandern.

 

Wollt ihr auch einmal bei einer spannenden Familien-Erlebnis-Wanderung des Westerwald-Verein e.V. mitmachen?

 

Die nächste  Familien-Erlebnis-Wanderungen findet am 4. September 2022 statt.

Anmeldung & Informationen zu den Wanderungen:

 

Wenn ihr die Arbeit vom Westerwald-Verein unterstützen wollt,  freuen wir uns, wenn ihr als Familie Mitglied im Westerwald-Verein werdet.

 

Weitere Informationen über den Westerwald-Verein, bzw. das Anmeldeformular / Beitrittserklärung findet ihr auf unserer HomepageWesterwald-Verein e.V.

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Kommentare: 3
  • #1

    Hartmut König (Mittwoch, 27 Juli 2022 14:37)

    Offensichtlich tolle Wanderung! Danke an Philipp Schiefenhövel für diese Wanderung. Übrgigens scheint es eine Unterart der Trolle zu geben (trollus domesticus), die überwiegend in Häusern lebt: bei uns im Haus verschwinden ständig Süßigkeiten.

  • #2

    Rainer (Mittwoch, 27 Juli 2022 18:00)

    Die kenne ich auch - ein Schwerpunkt Thema scheinen Schokolade und Gummibärchen zu sein ��

  • #3

    Tatjana (Freitag, 12 Mai 2023)

    Schöne, stimmungsvolle Bilder!

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