Startpunkt der ca. 11 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz am Sportplatz in 56271 Rossbach
Vom Parkplatz führt die Wanderung mit 190 Hm im Anstieg und 190 Hm im Abstieg über Wald- und Wiesenwege und teilweise über schmale Pfade rund um Rossbach
Diese Wanderstrecke ist nicht ausgeschildert, teilweise führt der Weg aber über einen der Rossbacher Wanderwege.
Zuerst dachte ich es handelte es sich bei der Markierung um einen Bollerwagen; letztendlich steht die Markierung aber für den sogen. "Zijeiner Weg".
Mundartlich werden die Einwohner von Rossbach (Rosbich) auch "Rosbischer Zijeiner" genannt.
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track, ein Komoot-Link und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.
Aufgrund der aktuellen Waldarbeiten und den Witterungsverhältnissen sind ein paar Streckenabschnitte sehr matschig.
Eine Nutzung mit Kinder-/ Bollerwagen ist derzeit sicherlich nicht zu empfehlen. Sicherlich werden die Wege wieder hergerichtet wenn die Witterungsbedingungen und die Forstarbeiten dies zulassen.
Am 28. März 2021 war besonders der Holzschnitzelweg bei Kilometer 1,19, stark überschwemmt und trockenen Fußes kaum zu laufen.
Historische Pfeilerbasilika Rossbach
Bereits im Jahr 876 eine erste Kirche in Roßbach – wahrscheinlich ein schlichter Fachwerkbau – vom Trierer Erzbischof Bertholf geweiht.
Die erste Steinkirche wurde um das Jahr 1000 errichtet und diente etwa 150 Jahre als Gotteshaus.
Zwischen 1150 und 1260 erfolgte dann der Bau der dreischiffigen Pfeilerbasilika, die durch die Reformation 1560 eine evangelische Kirche wurde.
1954 erfolgte der Abriss des baufälligen Kirchturms und die über 700 Jahre alte Kirche blieb als Ruine mit den Grundmauern von Mittelschiff und Chor übrig, die heute unter Denkmalschutz steht.
Durch einen Bergschaden (unter der Kirche verläuft in 15 m tiefe ein Wasserführender Stollen der ehemaligen Eisenerzgrube Rossbach der die Fundamente unterspülte) wurde die Kirchenruine wegen Einsturzgefahr gesperrt.
Ab 1986 wurde die Kirche restauriert und gesichert.
Die Ruine ist durch Bauzäune abgesperrt und kann (leider) nicht betreten werden.
Quelle: Infoschild vor Ort und Webseite der Gemeinde Rossbach
Grube Rossbach
In einem Walddistrikt östlich des Dorfes fanden sich Reste von spätmittelalterlichen Schmelzöfen. Zahlreiche Spuren wie mittelalterliche Altschmieden und Köhlerplätze zeugen vom einstigen Eisenerzvorkommen in Rossbach, die später von 1788 bis 1898 gewerbsmäßig im Bergwerk Rossbach gefördert wurden.
Direkt hinter dem Sportlerheim am Sportplatz befindet sich auf Privatgelände der Bereich des ehemaligen Eisenerzbergwerkes Rossbach.
Der Grubenschacht ist versiegelt und das Gelände ist in Privatbesitz und kann (leider) nicht begangen werden.
In der Grube Rossbach wurde Brauneisenstein gefördert.
1870 36 Beschäftigte,
1884 ca. 140 Bergleute,
1880 über 200 Mann Belegschaft;
Es wurde Eisenerz in bis zu 200 m Tiefe auf mehreren Sohlen auf 50, 100, 150 und 200 m Teufe gefördert.
Quelle: Wikipedia
Naturschutzgebiet "Alte Mühle"
Im Naturschutzgebiet "Zur alten Mühle" kann man sehr schön sehen wie eine ehemalige Fischzuchtanlage durch den NABU wieder renaturiert wird und vielen Tieren Lebensraum gibt.
Die hier grasenden Heckrinder mit ihren beeindruckenden Hörnern halten die Flächen im Bereich den Naturschutzgebietes frei.
Waldsee Maroth
Durch den Bau eines Dammes wurde 1971 der Grenzbach zum Waldsee aufgestaut. Der durchfließende Grenzbach trennte früher das Königreich Preußen vom Herzogtum Nassau, heute ist er die Grenze zwischen dem Westerwaldkreis und dem Landkreis Neuwied.
Am Seeauslauf steht auch eine Infotafel und eine Nachbildung eines historischen Grenzsteins
Der Marother Waldsee ist ein ausgewiesene Badesee im rheinland-pfälzischen Teil des Westerwalds und unter Angler sehr beliebt.
Der Waldsee hat eine Fläche von 10ha und erstreckt sich über eine Länge von 600m. Am See liegt ein Campingplatz der von Dauercampern geprägt ist.
Ursprünglich wollten wir auch den See auf dem Rundweg umrunden - Sonntag Nachmittag ist das aber keine gute Idee. Der See ist ein beliebtes Ausflugsziel und dementsprechend war uns einfach zu viel "Betrieb".
Wir werden den Waldsee Maroth noch einmal während der Woche besuchen und dann gibt es auch ein Foto vom See 😉
Über die Trasse der ehemaligen Kleinbahn Selters-Hachenburg verläuft der weitere Wanderweg, teilweise schnurgerade, durch den Wald zurück nach Rossbach.
Die Kleinbahn Selters–Hachenburg war eine rund 23 km lange schmalspurige Eisenbahnstrecke und verlief von Hachenburg über Herschbach nach Selters (Westerwald).
Die 1901 eröffnete Strecke führte im Westen der Westerwälder Seenplatte von Nord nach Süd und diente nur dem lokalen Verkehr, vor allem der Abfuhr von Bodenschätzen dieser „steinreichen“ Gegend.
Der Abschnitt Hachenburg–Herschbach wurde schon 1950 stillgelegt, das Reststück Herschbach–Selters 1960.
Quelle: Wikipedia