Der "Grubendwanderweg" in Brachbach ist ein absolutes "muss" für alle am Bergbau interessierten Wanderer. Der Heimat- und Kulturverein in Brachbach hat großes geleistet und mit dem gut ausgeschildertem Rundwanderweg verschüttete Geschichte und Erinnerungen an vergangene Zeiten wieder sichtbar gemacht.
Infotafeln an allen Stationen und weit über 30 Bodendenkmälern, wie z.B. ehemalige Stollen-Mundlöcher, "Pingen" restaurierte Stolleneingänge, Brunnen und weitere stille Zeugen des Erzabbaus in der Region um Brachbach, runden eine Wanderung auf dem Grubenwanderweg ab.
Ein Besuch des Besucherbergwerk Schieferstollen Josefsglück (vor der Wanderung Öffnungszeiten prüfen!) ist sicherlich auch für Familien mit Kindern ein besonderes Erlebnis. Der Stollen ist eben begehbar und überwiegend trocken - Kinder dürfen ab 10 Jahren "einfahren"
Startpunkt der ca. 13 km langen Rundwanderung ist der Zechenwaldplatz in 57555 Brachbach.
Vom Parkplatz führt der Grubenwanderweg mit 270 Hm im Anstieg und 290 Hm im Abstieg als Rundweg rund um Brachbach.
Die Wanderstrecke ist gut ausgeschildert und wie folgt zu erkennen:
Schwarze Tafel mit Bergbausymbol Eisen und Schlägel und Text in gelb „Grubenwanderweg Brachbach“
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track, ein Komoot-Link und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.
Für die Wanderung ist auf jeden Fall festes und Matsch erprobtes Schuhwerk erforderlich!
Sturmschäden und der Borkenkäferbefall der Fichten haben auch dem Wald rund um Brachbach erheblich zugesetzt.
Durch Forst- und Rückearbeiten wurden viele Wege stark in Mitleidenschaft gezogen. Es gibt Stellenweise erhebliche Beeinträchtigungen durch kaputtgefahrene Wege, liegengebliebene Äste und Zweige sowie stark verschlammte Bereiche auf den Wegen.
Die Wanderstrecke führt an insgesamt 35 Stationen mit Infotafeln vorbei und man kann die lange Bergbaugeschichte in dieser Region förmlich spüren. Für die Wanderstrecke gibt es auf der Seite des Heimatvereins "Glück-Auf" Brachbach eine Detailbeschreibung sowie einen Flyer mit Übersichtskarte und Auflistung aller Stationen des Weges
Besucherbergwerk Schieferstollen Josefsglück
Der Grubenwanderweg führt unter anderem auch am Besucherbergwerk Schieferstollen Josefsglück vorbei.
Das „Josefsglück“ ist zwischen Mai und Oktober für Besucher kostenfrei geöffnet. Jeden ersten Sonntag im Monat von 10.30 Uhr und 12.00 Uhr als Tag der offenen Tür.
Aktuelle Öffnungszeiten bitte über die Webseite des Heimatvereins prüfen.
Die Strecke ist eben, überwiegend trocken und kann auch als seniorenfreundlich bezeichnet werden. Kinder dürfen ab 10 Jahren „einfahren“.
Das Besucherbergwerk „Josefsglück“ war einst als Kleinstbetrieb erschlossen worden in dem eine Handvoll Bergleute von 1896 bis 1925 in drei Suchstollen nach Schiefer schürften.
Nach langer und intensiver Vorarbeit wird es seit dem 09.06.2011 als Besucherbergwerk betrieben. Man kann den den ca. 300 m langen Stollen zu Fuß „befahren“ .
Bei einer Führung lernt man wie in den sieben Abbaukammern u. a:
- wie Schiefer
- entstanden ist
- gewonnen und abgebaut
- hergestellt und verwendet und
- wie der Stollen in den Berg getrieben wurde.
Weltweit einzigartig dürfte die in der Abbauhalle 3 installierte „aufgehende Sonne“ sein.
Die Luft im Stollen ist klarer und reiner als nirgendwo sonst. Die Temperatur beträgt durchgehend ca. 8°C und die Luftfeuchtigkeit etwa 86%. Es empfiehlt sich daher entsprechende Kleidung sowie festes Schuhwerk zu tragen.
Während der ca. einstündigen Führung besteht Helmpflicht der samt “Geleucht“ ebenfalls kostenfrei gestellt wird.
Aussichtspunkt Brachbach und Siegtal
Rechts vom "Börnchen" zweigt ein Waldweg ab der "zum herrlichen Rundblick über Brachbach und das Siegtal" führt.
Der 700 m lange Schlenker führt zum schönsten Aussichtspunkt der ganzen Wanderroute und bietet vom Gipfelkreuz einen tollen Blick nach Norden über Brachbach und das weite Siegtal.
Vom Aussichtspunkt geht man auf demselben Weg zurück zum "Börnchen" und folgt weiter dem Grubenwanderweg.
Impressionen 13 km Gruben Wanderweg Brachbach
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