Der Winter mit einer geschlossenen Schneedecke bietet dem aufmerksamen Wanderer im heimischen Westerwald jede Menge Möglichkeiten einen Eindruck von den Bewohnern in Wald, Feld und Flur zu erhalten.
Wenn man sich ein wenig mit den Spuren im Schnee befasst, werden Wanderungen in der Winterlandschaft zu einem tollen Erlebnis für die ganze Familie. Wer entdeckt als erstes die Spur eines Hasen oder eins Rehs im Schnee?
Wohin führt die Spur, woher kommt die Spur?
Achtet mal auf die Spuren im Schnee - ihr werdet überrascht sein, wieviele verschiedenen Tiere hier bei uns im Westerwald unterwegs sind!
Ist diese, "wie mit einer Schnur" gezogene Spur im Schnee, von einem Fuchs? Wahrscheinlich schon!
Ist der Fuchs zügig unterwegs, setzt er seine Pfoten beinahe in einer Linie hintereinander. Diesen Gang nennt bezeichnet man auch in der Jägersprache als "schnüren".
Das tolle am Schnee ist man kann die unterschiedlichsten Spuren im Schnee erkennen.
Nicht nur Tiere hinterlassen Spuren, sondern auch wir Wanderer, Ski-Langläufer, Quads, Mountainbikes, etc..
Die Spuren sagen aber noch viel mehr aus über den "Verursacher". Man kann den Spuren folgen und aus dem Abstand der Abdrücke auch auf Geschwindigkeit und die Richtung der Fortbewegung schließen.
Das Problem mit den Spuren ist aber, die wenigsten kennen die Abdrücke im Schnee - den eigenen Wanderschuh einmal ausgenommen. 😉
Gerade im Neuschnee kann man viele frische Tierspuren, der Jäger spricht von "Tritt Siegeln", von Hasen, Rehen, Mäusen, Eichhörnchen, Wildschweinen, oder Vögeln entdecken.
Zwei schöne Übersichtstafeln über die Tierspuren zum mitnehmen für die nächste Wanderung füge ich hier mal an.