Die Rundwanderung führt auf ca. 9 km mit moderaten 140 Hm im Anstieg und 150 Hm Abstieg am Hoffmannsweiher vorbei über den Skulpturenweg zur Burgruine Steinebach und zurück zum Dreifelder Weiher
Die Wanderung beginnt und endet am Parkplatz "Haus Am See Dreifelder Weiher", Seeburger Str. 1, 57629 Steinebach an der Wied.
Diese Wanderstrecke ist nicht markiert und sollte mit Karte, GPS-Gerät oder entsprechender Navigations App für das Mobiltelefon gewandert werden!
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track, ein Komoot-Link und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.
Achtung:
Um zu den mystischen Basaltkugeln zu gelangen geht es zwischendurch (ca. 300-500 Meter) auf
einem unbefestigten, ehemaligen Forstweg und dann querfeldein durch den Wald.
Dieser Teil des Weges ist Nicht "Kinderwagentauglich"
Hofmannsweiher
Der Hofmannsweiher entstand um das Jahr 1668 in seiner jetzigen Ausdehnung (16 ha) . Da der ehemals wesentlich höher angestaute Dreifelder Weiher immer wieder Überschwemmungen im Ort Dreifelden verursachte, richtete man 1744 einen Verbindungskanal zwischen Dreifelder Weiher und Hofmannsweiher ein.
Durch diesen „Flutgraben“ konnte nun bei Schneeschmelze oder starken Niederschlägen Wasser aus dem Dreifelder Weiher abfließen, ohne dass die schwierig zu handhabenden Ablassvorrichtungen bedient werden mussten. Der Dreifelder Weiher wurde um 1840 in seine heutigen Grenzen abgesenkt und der Kanal wurde verfüllt und ist heute nicht mehr zu erkennen.
Heute ist der Hofmannsweiher ein Eldorado für Wasservögel und dadurch das er etwas abseits gelegen ist und kein Badebetrieb zulässig ist, auch ein Rückzugsort für viele Tiere.
Historische Landwehr, das "Gebück"
Direkt am Wanderweg befindet sich eine Rekonstruktion eines "Doppelgebücks" und eine Informationstafel die den Hintergrund und den Verwendungszweck dieser Form einer Grenze erläutert.
Ein Schanzgraben, auch Landgraben oder Römergraben genannt, begann am Elbbach bei Langendernbach berührte die Gemarkungen Wilsenroth, Berzhahn, Willmenroth, Rothenbach, Rotenhain, Lochum, Alpenrod, durchquerte den Dreifelder Weiher und überquert beim Bellershoff die Wied und endet bei Mündersbach.
Diese Landwehr, bzw, der Schanzgraben hielt gegen Ende des 17. Jahrhdts. in seinem weiteren Verlauf fast die Grenze zwischen dem ehemaligen Kurtrier und Westerburg, Kurtrier und Nassau Hadamar, Nassau Hadamar und Wied, Wied und Sayn Hachenburg, Kurtrier und Sayn Hachenburg ein.
Bis heute ist völlig unklar von wem diese imposante und wenig bekannte Landwehr errichtet wurde. Schon im Jahr 1767 war nicht mehr bekannt woher diese Landwehr stammte.
Quelle:
Info Schild vor Ort und Internet Recherche
Mystische Basaltkugeln
Im Bereich um das Doppelgebück kann man im Wald ungewöhnliche viele und auch große Basaltkugeln finden.
Warum liegen hier so viele Basaltkugeln?
Hatten die Kugeln für unsere Vorfahren eine Bedeutung?
Wie sind diese Kugeln entstanden?
Was man wissenschaftlich belegen kann, ist das diese Basaltkugeln, im Gegensatz zu den eiförmigen, bzw. an einer Seite abgeplatteten Basaltbomben nicht durch Vulkaneruptionen durch die Luft geflogen und hier an der Westerwälder Seenplatte gelandet sind.
Beim Kugelbasalt handelt sich vielmehr um eine eher selten auftretende Erscheinungsform des Basalts, die man bevorzugt an den Rändern von Basaltlagerstätten findet.
Sicherlich haben sich die im Umfeld der Steine lebenden Menschen über die Jahrtausende hinweg ihre Gedanken gemacht woher diese Kugeln stammen könnten, bzw. welchen Sinn oder Zweck diese Hüfung der Basaltkugeln haben könnte.
Vielleicht wurde hier den Göttern geopfert oder der Kugelbasalt wurde als Heiligtum oder Geschenk der Götter verehrt.
Seit tausenden von Jahren wird der Basalt alten Schriften zufolge auch als Heil- und Schmerzstein eingesetzt.
Schon unsere Vorfahren haben den Basalt wirkungsvoll gegen viele Arten von Schmerzen (Rücken-, Fuss-, Hand-, Arm-, Bein-, Kopf- und Gelenkschmerzen) und gegen vieles andere eingesetzt.
Die magische Wirkung des echten Basalt-Steines – ist nach dem Lexikon der Steinekunde grossartig!
Leid und Schmerz erfahren Linderung durch warme Basalte, die auch in der Praxis therapeutisch benutzt werden.
Man nennt diese Steine auch "Hotstones" und sicherlich hat der eine oder andere in anderem Zusammenhang schon von der sogen. "Hot Stone Massage" gehört.
Steinebacher Skulpturenweg
Aufgrund der Forschungen über die eigene Regionalgeschichte wurde innerhalb der Ortsgemeinde Steinebach an der Wied die Idee geboren, die landschaftlichen Besonderheiten mittels Kultur- und Landschaftssymbolen in Form von fünf "Skulpturen an Weg und Bach" künstlerisch hervorzuheben und erlebbar zu machen. Eim einzelnen handelt es sich hier um:
Basaltsäule mit eingearbeitetem "W" und einem Bronzerundstabd umwunden als Symbol für den Bachlauf der Wied.
Frauenfigur aus Eichenholz als Synonym für die Flurbezeichnungen "Frauwiese" und Minneeswiese"
Symbolisiertes Wiesenwehr aus Stahl und Holz an die ehemalige landwirtschaftliche Nutzungsform der Wiesenbewässerung
Dreiständiges Pilgerkreuz (Dreifaltigkeitskreuz) als Symbol für die historische Pilgerbeziehung nach Dreifelden zur ältesten Steinkirche des Westerwaldes
Quellensymbol für den "Heiligenborn". Eine Nutzung als Trinkwasser ist durch eine Häufung von Funden alter Trinkgefäßscherben belegt. Das Quellwasser sollte besonders bei Augen- oder Sehbeschwerden helfen.
Quelle: Infoschild vor Ort
Ménage à trois in der Burgruine Steinebach
Im ausgehenden Mittelalter war an dieser Stelle das Adelsgeschlecht derer von Steinebach ansässig. Auf sie geht die Anlage der Burg zurück. Der Wehrbau war als Niederungsburg mit massivem Mauerwerk und umgebenden Wassergraben angelegt. 1552 wurde sie von FGraf Johann von Sayn verkauft.
Nach einer Sage nahm einst der Ritter von Steinebach an einem Kreuzzug teil.
Er geriet in Gefangenschaft, wurde von einer Sultanin befreit und zog mit ihr nach Hause in seine Burg.
In Steinebach wurde er von seiner angeblich verstorbenen Gemahlin begrüßt. Glücklich und zufrieden sollen die drei dort bis ans Lebensende zusammen gelebt haben.
Das Adelsgeschlecht starb Ende des 16. Jahrhunderts aus.
Geblieben sind nur noch die Reste der Burg.
Quelle: Infoschild vor Ort