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18,5 km - Etappe 1 auf dem WW-Steig Breitscheid - Herborn

Pfützenblatt

Die letzte, noch ausstehende Etappe unserer Ost-West-Querung des Westerwald Steig wollte erwandert werden.

 

Die heutige, 18,5 km lange Wanderung, führte über 420 hm im Anstieg und 690 hm im Abstieg vom Flugplatz  "Auf der Hub" in Breitscheid nach Herborn.

 

Der Rücktransport zum geparkten Auto erfolgte per Taxi.

 

Zur Orientierung das Taxi vom Aussichtsturm Dillblick in Herborn zum Flughafen Breitscheid kostete 34€.

   

Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track, ein Komoot-Link und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.

Unser "WW-Steig Triple"

2009, ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung des Westerwald-Steigs, bin ich die erste Etappe von Herborn nach Bad Hönningen gewandert. Im März 2009 war es noch kalt und da wir in diesem Jahr, buchstäblich bei jedem Wetter wanderten, hatten wir von Regen, Schnee, Hitze, Wind eigentlich alles was man so vom Wetter  im Westerwald erleben darf. 

 

2015 wollten wir den Westerwald-Steig erneut angehen und zwar wieder von West nach Ost und dem Start in Herborn. Diesmal wollten meine Frau und ich aber nur wandern wenn schönes Wetter vorhergesagt wurde um "Schönwetterbilder" beim wandern zu fotografieren.

Am 20. Dezember 2015 hatten wir mit der letzten Etappe von Waldbreitbach nach Bad Hönningen endlich den kompletten Steig erwandert. Glück hatten wir auch mit dem Wetter und konnten diesen tollen Weitwanderweg im Westerwald während alle Jahreszeiten erleben!

 

2019 starteten die durch die Westerwald-Touristik Montabaur organisierten WW-Steig Wanderungen und zwar in umgekehrter Richtung, d.h. von Ost nach West. Die erste Etappe startet am 20. Januar 2019 bei -10°C und blauem Himmel in Bad Hönningen. Das besondere am Angebot der Westerwald-Touristik war, dass ein Bustransfer vom Zielpunkt zum Startpunkt der Wanderung erfolgte, dadurch konnte "Strecke" gewandert werden ohne das man sich Gedanken um den Rücktransport machen musste.

 

Leider ist der ÖPNV entlang des Westerwald-Steig für Wanderer eher nicht geeignet, da entweder keine Bus- oder Bahnverbindungen bestehen oder wenn es sie gibt, dann häufig zu den ungünstigsten Zeiten ... leider ein Manko, dass das wandern des WW-Steigs erschwert.

Am Start der heutigen letzten  Etappe erwartete uns ein, für den Westerwald nicht unüblicher, kalter Wind und der Himmel präsentierte sich ziemlich wolkenverhangen und es nieselte ein wenig.

 

Je näher wir unserem Ziel  kamen umso schöner wurde das Wetter und der kalte Wind legte sich.

 

Angenehmes Herbstwetter sorgte für einen tollen Abschluss zum Ende unserer Wanderung in Herborn.

Blick auf Erdbach und die Breitscheider Höhe

Die Steinkammern ... wo Steinzeitmenschen wohnten.

Steinkammern in Breitscheid-Erdbach

Wahrscheinlich wohnten in der Kleinen Steinkammer  und der Großen Steinkammer Steinzeitmenschen.

 

Die kleine Steinkammer ist, entgegen ihrem Namen,  die größere der beiden Höhlen und liegt ca. 50 m entfernt von der Großen Steinkammer.

 

Genau weiß man es nicht, aber verschiedene Funde  belegen eine frühe Besiedlung der Steinkammern die bis auf die Jungsteinzeit, ca. 4400-3500 v.Chr. zurückgeht.

 

Ob die Höhlen bewohnt waren oder nur gelegentlich als Zufluchtsstätte dienten oder ob Opfergaben dar gebracht wurden, lässt sich nicht genau sagen.

Wahrscheinlich war es eine Kombination von allem.

 

Im Herbst 1884 wurde die Höhle archäologisch erforscht. Neben menschlichen Knochen, wurden Keramikscherben sowie Eisen- und Bronzegegenstände gefunden, darunter Ohrringe aus Bronze, eine Glas- und eine Bernsteinperle, und als Höhepunkt ein bronzener Wendehalsring.

 

Die Kleine Steinkammer wurde 2015 vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie zum Hessischen Geotop des Jahres gekürt. Diese Steinkammer ist im Inneren schon nach wenigen Metern  durch Steinbrocken und Deckeneinstürze nicht begehbar und wurde noch nicht weitergehend erforscht.

 

Vielleicht liegen in der Höhle ja noch die Gebeine des ersten "Wällers" und die Geschichte der Menschheit muss nach der Entdeckung neu geschrieben werden!

 

Wer weiß, wer weiß? 😉😂

TIPP  für Kinder und jung gebliebene Abenteurer: 

 

Die "Steinkammern" laden zum selbstständigen erkunden geheimnisvoller Höhlen ein.  

 

Oberhalb der Kleinen Steinkammer kann man in die Höhle gehen um dann nach wenigen Meter am unteren Ausgang wieder an das Tageslicht zu gelangen ... oder auch umgekehrt, vom unteren Eingang der Höhle zum Ausgang,!

 

Eine Taschenlampe sollte man schon dabei haben ... und die größeren Höhlenforscher sollten ab und an den Kopf einziehen 😉👍

"Herbstlabyrinth-Adventhöhle" und der Karst- und Höhlen Lehrpfad Breitscheid

Erdbachquelle

Bei Breitscheid verläuft der WW-Steig u.a. auf Teilen des hier angelegten Karst- und Höhlen Lehrpfad Breitscheid.

 

Direkt am WW-Steig am "Kleingrubenloch" verschwindet der Erdbach plötzlich im Untergrund, um dann nach 1,3 km Luftlinie und 112 m tiefer am Ende der Gasseschlucht in Erdbach wieder zum Vorschein zu kommen.

 

Im Untergrund hat das Wasser über Jahrtausende den Kalkstein gelöst und ein bemerkenswertes und weitverzweigtes Höhlensystem geschaffen.

Das "Herbstlabyrinth-Adventhöhle-System" ist mit bisher entdeckten 11,8 km Höhlen und Gängen das größte Höhlensystem Hessens.

 

Ein Teilbereich der Höhle ist als Schauhöhle für die Öffentlichkeit zugänglich. In Gruppen von ca. 15 Personen taucht man in die Geschichte der Höhle ein und kann bei einer eine Stunde dauernde Führung die ganze Schönheit der Schauhöhle genießen.

 

Beeindruckende Fotos und ein Bericht von unserem letzten Besuch in der Schauhöhle sind hier abrufbar: Impressionen aus der Schauhöhle.

 

Der Besuch der Schauhöhle, vielleicht in Kombination mit einer Wanderung auf dem Karst- und Höhlen Lehrpfad, ist auf jeden Fall noch einmal eine Reise nach Breitscheid wert!  

 

"Wo Steinzeitmenschen wohnten und Bäche verschwinden" lautet der Namen einer 8 km langen Rundwanderung

 

Bericht, Fotos, GPX-download Möglichkeit sind hier abrufbar.

 

Höhlenbär Skulptur am Museum Erdbachium

Leider ist sehenswerte Gasseschlucht wegen gefährlicher Bäume z. Zt. gesperrt. Eine Umleitung für den gefährdeten Bereich der Gasseschlucht ist ausgeschildert.

 

Diese Umleitung hat aber auch einen kleinen Vorteil, da nun der Westerwald-Steig direkt am  "Erdbachium - Zentrum für Kalk, Kelten und Kultur"  vorbeiführt.

 

Leider erlaubt die Pandemie im Moment keine Besichtigung des Museums aber ein Besuch, vielleicht mit einer kurzen Rundwanderung durch die Gasseschlucht (wenn diese wieder begangen werden kann) ist sicherlich ein lohnendes Ziel für einen Tagesausflug.

 

Übrigens, die Gasseschlucht ist im Frühjahr, wenn das Laub an den Bäumen noch fehlt, reich übersät mit vielen Frühjahrsblühern.

Blick von Rehe Richtung Fuchskaute
Naturschutzgebiet Fuchskaute
Windkraftanlagen an der Fuchskaute

Filigrane Diamanten

Was es alles so am Wegesrand zu entdecken gibt wenn man mit offenen Augen durch die Natur wandert.

 

Was ist das?

 

Die Auflösung steht unter dem Foto

Auflösung:

Ein Spinnennetz benetzt mit Tautropfen die in der Sonne funkeln.

Kristallkugel Impressionen

Aussichtsturm Dillblick

Aussichtsturm Dillblick in Herborn

Blätter Impressionen

Fotoimpressionen "18,5 km - Etappe 1 auf dem WW-Steig Breitscheid - Herborn"

GPXTrack 18,5 km -  Etappe 1 auf dem WW-Steig Breitscheid - Herborn
© Map: NAVITRACKS (By NAVITRACKS)
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GPX Track 18,5 km - Etappe 1 auf dem WW-Steig Breitscheid - Herborn
18,5 km WW-Steig Wanderung Breitscheid -
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