Die Wanderung auf dem Fürstenweg, eine zertifizierte Rheinsteig-Rundtour, führt über ca. 13 km und 390 Hm im Anstieg und 380 Hm Abstieg.
Bereits der Name verrät das Thema des Rundwanderwegs, denn dieser ist eng mit dem Fürstenhaus zu Wied verbunden - zahlreiche Spuren der Familie finden sich entlang der Route.
Die Wanderung beginnt und endet am Parkplatz Schloss Monrepos in 56567 Neuwied.
Die Wanderstrecke ist sehr gut markiert und kann problemlos ohne Karte, GPS-Gerät oder entsprechende Navigations App für das Mobiltelefon gewandert werden!
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track, ein Komoot-Link und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.
Schloss Monrepos
Das Schloss Monrepos war ein barockes Schloss der Fürsten zu Wied in Neuwied. Zuerst trug es den französischen Namen „Montrepos“ (dt. „Bergruhe“), später wurde daraus, dem Zeitgeist folgend, „Monrepos“ (dt. „Meine Ruhe“).
Es wurde in der Zeit von 1757 bis 1762 im Auftrag von Graf Alexander von Wied-Neuwied in der Nähe der Hanhöfe oberhalb der Stammburg Altwied durch Behagel von Adlerskron aus Frankfurt erbaut und diente im 19. Jahrhundert als Sommersitz der fürstlichen Familie. Um das Schloss waren kunstvolle, spielerisch gestaltete Gartenanlagen mit kleinen Einsiedeleien angelegt.Wegen seines weißen Anstrichs hieß das Schloss auch im Volksmund das „Weiße Schloss“.
Nahe beim Schloss befinden sich der fürstlich-wiedische Waldfriedhof, der Carmen-Sylva-Ruheplatz, das sogenannte Küchenhaus, der Marstall von 1890, das Forst- und Wohnhaus und der allererste Marstall, auch Backeshaus genannt. Alle Gebäude waren bewohnt. Im Jahr 1795 wurde wegen des Ersten Koalitionskrieges die Neuwieder Knabenanstalt der Brüdergemeine nach Monrepos verlegt.
Am 23. Dezember 1843 wurde Prinzessin Elisabeth zu Wied auf Schloss Monrepos geboren und wuchs dort auf. Später wurde sie unter dem Namen Carmen Sylva als Dichterin und Königin von Rumänien bekannt.
Quelle: Wikipedia
Zwischen den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss kaum benutzt, blieb schließlich ganz leer und verfiel mit der Zeit.
Da die Unterhaltungskosten für das Schloss zu hoch waren und sich kein Interessent fand, veranlasste der damalige Eigentümer Friedrich Wilhelm Fürst zu Wied mit staatlicher Genehmigung dessen Niederlegung am 30. April 1969 durch die Freiwillige Feuerwehr Niederbieber mittels 100 Liter Benzin und 300 Liter Rohöl.
Heute befindet sich im Palais der Prinzessinnen das Monrepos Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensentwicklung.
Quelle: Wikipedia
Max das Mammut
"Max", die Nachbildung eines eiszeitlichen Elefanten wurde von dem "Förderkreis des Forschungsbereiches Altsteinzeit e.V." aufgestellt.
In Monrepos erforschen Archäologen aus aller Welt die Entstehung und Entwicklung menschlicher Verhaltensweisen in der Altsteinzeit und der Mittelsteinzeit, indem sie archäologische Funde aus allen Winkeln der Erde untersuchen und in einen entwicklungshistorischen Kontext stellen.
Leider ist das Museum aufgrund der z.Zt. geltenden Kontaktbeschränkungen durch die Pandemie geschlossen und kann nicht besichtigt werden.
Quelle: Wikipedia
In dem Wald rund um Monrepos sind exotische Bäume angepflanzt, die u.a. Prinz Maximilian zu Wied von seinen Forschungsreisen mitgebracht hatte.
Ein besonders schönes Exemplars eines Mammutbaumes steht direkt am Wanderweg
Der Wunschbaum
Wunschbäume gab es einst viele auf der Welt doch heute sind sie weitestgehend in Vergessenheit geraten. Es ist auch gar nicht so einfach einen Wunschbaum von normalen Bäumen zu unterscheiden.
Zum Glück ist in Monrepos einer gewachsen!
Herbstlaub - ein Feuerwerk der Natur
Die Wied im Herbst
Burg Altwied
Die Burg Altwied ist die Stammburg der Grafen zu Wied. Die Ruine ist im Besitz der Familie zu Wied und kann nicht besichtigt werden.
Der Wohnturm im Ostteil der späteren Hauptburg wurde vor 1129 von Metfried (Meffried) Graf im Engersgau als Mittelpunkt seiner Grundherrschaft im Bereich der unteren Wied gebaut.
Im 13. und 14. Jahrhundert erfolgte ein weiterer Ausbau in Einheit mit der Ortsbefestigung.
Von den 7 Mauertürmen und 3 Toren sind noch 3 Türme mit einem Mauerabschnitt sowie das Haupttor erhalten.
Die Geschützbastionen auf der Südwestseite der Burg stammen aus dem 16. Jahrhundert.
Letzte Bautätigkeiten fanden im 17. Jahrhundert statt, danach wurde die Residenz ein die 1653 gegründete Stadt Neuwied verlegt. Noch bis 1690 wurde die Burg von Mitgliedern des Grafenhauses bewohnt, danach verfiel die Burg. Die verlassene Burg wurde in der Folgezeit dem Verfall überlassen, um 1760 soll sie als Steinbruch für Schloss Monrepos gedient haben. Verbürgt ist, dass ein Teil der Steinlieferungen zur Verstärkung der Festung Ehrenbreitstein 1792 von der Ruine Altenburg entnommen wurden.
Die Burg ist in der Zeit ihres Bestehens niemals umkämpft, erobert oder gar zerstört worden.
Quelle: Info Schild vor Ort und Wikipedia