Diese Rundwanderung führt auf ca. 11 km mit 290 Hm im Anstieg und 300 Hm Abstieg durch das Gebhardshainer Land.
Die Wanderung beginnt und endet am Wanderparkplatz an der Dickendorfer Mühle, Mühlenweg 12, 57520 Molzhain
Teilweise folgt diese Wanderstrecke den Markierungen des "Mühlenweg" und des "Druidensteig" ist aber NICHT komplett ausgeschildert.
Ein Teil der Route verläuft auf seit langem nicht mehr begangenen Wegen und sollte am besten mit Karte, GPS-Gerät oder mit einer Navigations App für das Mobiltelefon gewandert werden!
ACHTUNG:
Wer während dem wandern viel schwätzt und nicht aufpasst wird, genau wie wir, den Abzweig nach links nach ca. 6 km verpassen und auf dem Weg weiterlaufen um dann zu merken das dies falsch war und wieder zurück gehen.
Wer den Fehler nicht macht verkürzt die Wanderung dann auf gesamt ca. 10km 😉
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track, ein Komoot-Link und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.
Dickendorfer Mühle
Die Dickendorfer Mühle wurde zum ersten Mal 1529 urkundlich erwähnt und scheint die älteste Mühle im gesamten Kirchspiel Gebhardshain zu sein. Sie gehörte von Beginn an zu dem Besitz der Grafen der Grafschaft Sayn. Unter deren Herrschaft wurde die Mühle verpachtet, wodurch aber der Müller daran gebunden war, die gräfliche Familie mit einem Teil des Mehles zu versorgen
Durch den Mühlenbann, eine Art Monopol, waren die Bewohner der umliegenden Orte verpflichtet, ihr Korn in der Dickendorfer Mühle mahlen zu lassen.
Über 240 Jahre ist die Mühle im Besitz der Familie Zöller. Wilhelm Zöller und seine Frau Marie sind die letzten aktiven Betreiber der Dickendorfer Mühle. Erst in den 1990er Jahren geben sie das Mahlgeschäft auf.
Quelle: Wikipedia
Im Jahr 2000 übernahm Hermann Zöller, jüngster Sohn von Wilhelm und Marie Zöller gemeinsam mit seiner Ehefrau Sigrid die Dickendorfer Mühle.
Seitdem kann man in der Mühle nicht nur die alten Geräte besichtigen, sondern an Sonn- und Feiertagen auch das Flair vergangener Zeiten bei Kaffee und Kuchen im Mühlen-Café auf sich wirken lassen.
Die Dickendorfer Mühle ist ganzjährig an Sonn- und Feiertagen und von April bis Oktober jeden Samstag ab 14.00 Uhr geöffnet.
Die aktuellen Öffnungszeiten findet man auf der Webseite der Mühle. Hier kann man auch die Geschichte der Mühle im Detail lesen.
Steinerother Kopf
Der Bergrücken des Steinerother Kopfes gehört zur sogen. "Westerwälder Basalthochfläche". Der aufgelassene Steinbruch am heutigen Steinerother Kopf (478m ü.N.N.), zählt zu den ältesten Basaltbrüchen im Westerwald.
Die Namen der Abbaustellen sind noch als "Maifest - Broche", "Leo - Broche" oder "China - Broche" überliefert.
Zu den Hochzeiten des Basaltabbaus waren bis zu 100 Arbeiter beschäftig und die Arbeiten gestalteten sich sehr mühsam und gefährlich.
Die Steilwand der Abbaustelle ragte bis zu 20 Meter hoch. Der Steinbruch am Steinerother Kopf war bis 1964 in Betrieb. Heute ist der Steinbruch teilweise renaturiert und seit 1983 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Quelle: Info Tafel vor Ort
Das Gipfelkreuz am Steinerother Kopf ist ein willkommener Rastplatz mit sehr guter Fernsicht.
Auf den aufgestellten Panoramatafeln kann man sehr schön die verschiedenen Landmarken mit der Realität abgleichen.
Am Weg zum Aussichtspunkt wurden durch die Kultur - und Heimatverein Molzhain verschiedene Info Tafeln aufgestellt.
Neben Informationen über den Steinbruch findet man hier auch Erklärungen den in den Feuchtwiesen vorkommenden Tieren und Pflanzen. Sogar die Funktionsweise des "Baumtelefons" wird erklärt.
Gerade für Kinder ist ein Ausflug zum Steinerother Kopf interessant, wie man sehr schön an den vielen bemalten Steinen am Gipfelkreuz erkennen kann.
Anstelle der Wanderung, kann man mit dem Auto anreisen und über einen kurzen, auch kinderwagentauglichen Weg bequem das Gipfelkreuz und den Aussichtspunkt erreichen.
Anfahrt:
L288 Richtung Betzdorf und an der Abfahrt der K117 Richtung Molzhain am Sportplatz parken. Von dort auf dem Weg zum Aussichtspunkt gehen.
Dauersberger Mühle
Die Dauersberger Mühle ist eine ehemalige Walzenmühle am Rande des Westerwalds zum Siegerland und liegt zwischen Elben und Dauersberg am Elbbach. Sie verfügt über zwei Walzenstühle, mit Reinigung- und Schrotgang.
Die Mühlentechnik ist nach Aufgabe des Mühlenbetriebs noch voll funktionstüchtig. Der Turbinenantrieb wird zur Erzeugung von Strom mit Wasserkraft verwendet.
Seit 150 Jahren ist die Mühle im Besitz der Familie und heute ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Hofladen und Gastronomie.
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