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11 km Wanderung rund um Schloss Friedewald

Blick auf Friedewald

Die Rundwanderung führt auf ca. 11 km mit 160 Hm im Anstieg und 190 Hm im Abstieg rund um das Schlossdorf Friedewald im Daadener Land.

  

Die Wanderung beginnt und endet am Parkplatz am Sportplatz in Friedewald.

  

Die Wanderstrecke ist markiert aber ein Navigationsgerät oder eine entsprechende App ist durchaus hilfreich. 

 

Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.

Westerwälder Wind(kraft) - Bürgerbeteiligung an der Energiewende

Windräder auf der Hochfläche bei Friedewald

Auf der Hochfläche oberhalb von Friedewald erzeugen Windräder, angetrieben durch den hier reichlich wehenden "Wäller-Wind", Ökostrom.

 

Im Gegensatz zu den "Investor-Windparks" in denen viele, teilweise 100 m hohe Windräder stumm ihren Dienst leisten, handelt es sich hier um vereinzelte Anlagen der Bürgerenergiegesellschaften.

 

Im Westerwald arbeiten 3 Gesellschaften mit insgesamt rund 600 Mitgliedern (Stand 2017) zusammen.

 

Neben der Alternativen Energie Kroppacher Schweiz GmbH & Co. KG sind das die Wäller Energie eG (Daaden) und die Maxwäll Energiegesellschaft eG (Altenkirchen).

 

Wenn man die Menschen vor Ort an dem Bau und dem Betrieb der Anlagen von Anfang an einbindet und auch finanziell beteiligt, bringen die Anlagen auch einen hohen lokalen Nutzen und Akzeptanz.

 

Auf Informationstafeln am Wanderweg erklären die Betreiber der Anlagen anschaulich wie Energie erzeugt und durch Bürgerbeteiligung, trotz Eingriff in die Umwelt und das Landschaftsbild, heimische erneuerbare Energieresourcen zum Vorteil der Allgemeinheit genutzt werden.

 

Quelle: teilweise Info Tafeln der Betreiber am Wanderweg

Familie Fuchs genießt die Morgensonne

Grenzüberschreitung am Friedewalder Bäumchen

Friedewalder Bäumchen

Genau auf der Grenze zwischen dem Kreis Altenkirchen und Westerwaldkreis steht eine alte Linde die auch als "Friedewalder Bäumchen" bekannt ist.

 

Der Baum wurde erstmals 1662 urkundlich erwähnt, da der Baum den Grenzpunkt zwischen den Herrschaftsgebieten Sayn-Hachenburg und Sayn-Altenkirchen markierte.

 

Auch bei den später entstanden deutschen Staaten Preußen und Nassau verlief hier die Grenze.

Spuren der Vergangenheit - Zeit heilt alle Wunden

NSG Schimmerich - vom Basaltabbau zum Biotop

NSG Himmerich

Bereits 1898 wurde der Steinburch im heutigen Naturschutzgebiet (NSG) Schimmerich genutzt.

 

Sowohl von der Derschender Seite als auch von der Friedewälder Seite wurde der Abbau vorangetrieben. Die Weltwirtschaftskrise beendete die Förderung und der Abbau ruhte fast 30 Jahre. Mitte der 60er Jahre wurde der Basaltabbau wieder aufgenommen.

 

Täglich wurden bis zu 500 Tonen Basalts zwischen 1960 und 1974 gefördert und in den Brecheranlagen an der Straße von Friedewald nach Daaden weiter verarbeitet.

 

Quelle:  Info Tafel vor Ort

 

Nach dem Ende des Abbaus sollte der Steinbruch vom Betreiber komplett renaturiert werden. Die Steilwand des Tagebaurestlochs konnte aber wegen des Grenzverlaufs zwischen Derschen und Friedewald nicht abgeschrägt werden.

 

Die Wand blieb stehen und mit der Zeit bildete sich ein kleiner See der heute seltenen Amphibienarten einen idealen Lebensraum bietet.

 

So sind hier u.a. Geburtshelferkröten und auch Gelbbauchunken zu Hause.

 

Im Juli wimmelt es nur so von Kröten und Unken Nachwuchs am Ufer. Sicherlich eine willkommene Nahrungsquelle für die auch hier vorkommende Ringelnatter.

Schloss Friedewald und die Grafengruft

Friedewald wurde erstmals 1324 urkundlich erwähnt unter dem Namen „Flecken Friedewald“ als Kaiser Ludwig der Bayer dem Grafen Gottfried von Sayn die Erlaubnis erteilte, den Ort zu befestigen.

 

Friedewald erhielt von Ludwig dem Bayern die gleichen Stadtrechte wie Frankfurt am Main, ist jedoch um einiges kleiner geblieben!

Schloss Friedewald

Die Grafen von Sayn konnten erst im 14. Jahrhundert ihre Landeshoheit im Hohen Westerwald und im Daadetal sichern. 

 

Eine wichtige Rolle spielte das Schloss während des Dreißigjährigen Krieges als letzter Zufluchtsort für die Grafschaft. 1671 kam Friedewald zur Reichsgrafschaft Sayn-Altenkirchen, die bis 1791 hier ihren Hauptsitz hatte.

 

Graf Heinrich von Sayn errichtete an Stelle der mittelalterlichen Burg um 1580 ein Renaissanceschloss.

Dessen Ruine kaufte 1885 Alexander Graf von Hachenburg (aus dem Adelsgeschlecht Sayn-Wittgenstein) für fünf preußische Taler vom Fiskus, baute sie historisch getreu wieder auf, bezog sie zehn Jahre später und baute sie in den folgenden Jahren noch weiter aus.

 

Das Schloss gilt als „ein besonders markantes Beispiel deutscher Fürstenschlösser des Manierismus“.

 

Quelle: Wikipedia

Grafengruft bei Friedewald

Das Schloss musste er jedoch 1912 aus finanziellen Gründen mit allem Inventar und einer insgesamt 1350 Nummern umfassenden Sammlung an Prinz Otto von Sayn-Wittgenstein-Berleburg für 450.000 Mark verkaufen.

 

Die von ihm erbaute Gruft (Grafengruft) oberhalb des Ortes blieb jedoch leer. Graf Alexander von Hachenburg starb am 12. August 1940 in Wissen und wurde in der Abtei Marienstatt beigesetzt.

 

Quelle: Wikipedia

 

Fotoimpressionen "Rund um Schloss Friedewald"

GPXTrack "11 km Schloßrunde um Friedewald"
© Map: NAVITRACKS (By NAVITRACKS)
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