3 km Abendspaziergang auf dem Arnika Weg

Diese kurze ca. 3 km lange Runde beginnt am oberen Parkplatz (hinter der Fuchskauten Lodge).

Die Fuchskaute ist mit 657 m ü. NN die höchste Erhebung des Westerwaldes.

 

Wer möchte kann diese Runde problemlos um mehrere Kilometer erweitern und aus einem Spaziergang eine mehrere Kilometer lange Wanderung machen.

 

Auf den insgesamt 8 informativen Schautafeln entlang des Arnika Rundweges werden die Besonderheiten dieses einzigartigen Naturschutzgebietes "Fuchskaute" erklärt. 

 

Durch die historische Huteweidenutzung haben sich auf den Borstgrasrasen, Mager- und Nasswiesen seltene und in ihrem Bestand gefährdete Pflanzen angesiedelt. Neben verschiedenen Orchideenarten gibt es auf der Fuchskaute auch nennenswerte Vorkommen der Arnika.

 

Jetzt, im Juni blüht die Echte Arnika (Arnika Montana) auf der Fuchskaute. Im Volksmund wird die Arnika auch Bergwohlverleih oder auch Engelkraut, Fallkraut, Kraftwurz oder Wundkraut genannt.

 

Wie der Namensteil "Montana" vermuten lässt, wächst die Arnika in den Mittel- /Hochgebirgslagen Europas.

 

Unbestritten ihrer Heilwirkung, ist die Pflanze als Giftpflanze einzuordnen, obwohl sie im Jahr 2001 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt wurde.

 

Heutzutage wird Arnika zur äußeren Anwendung bei Verletzungen und bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden verwendet. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnika

 

Arnika Wiesen auf der Fuchskaute

Arnika Aberglauben

 

Hildegard von Bingen führt die Pflanze „Wolfesgelegena“ als starkes Aphrodisiakum an, die meist jedoch, wahrscheinlich zu Unrecht, als Arnika gedeutet wird. 

 

Hildegard von Bingen schrieb:

 

Wenn ein Mann oder eine Frau in Liebe erglüht, dann wird, wenn jemand sie oder ihn auf der Haut mit Wolfesgelegena berührt, der Berührte in der Liebe zum anderen verbrennen, und wenn das Kraut vertrocknet ist, dann werden Mann oder Frau durch die Liebesglut fast rasend, so dass sie schließlich unsinnig werden.“

 

ALSO ...Obacht😉!

 

Die Arnika zählt zu den alten Zauberpflanzen, worauf einige volkstümliche Namen hindeuten, z. B. Donnerwurz, Wolfsbanner, Johannisblume. Als leuchtend gelb blühende Pflanze spielte sie früher im Kult der Sommersonnenwende eine Rolle.

 

Viele dieser heidnischen Bräuche gingen dann ins volkstümliche Brauchtum über. So galten z. B. die am Johannistag, also dem 24. Juni, dem Tag der Sonnenwende, gesammelten Blüten als besonders heilkräftig.

 

Am Vorabend des Johannistags steckten Bauern Arnikasträuße an die Ecken ihrer Getreidefelder. Dies sollte den „Bilmesschnitter“ davon abhalten, das Getreide zu vernichten. Dieser war ein Korndämon und ging besonders gerne um die Zeit der Sommersonnenwende über die Getreidefelder und legte dort die Halme um.

 

Dieser Aberglaube beruht aber wahrscheinlich auf guter Beobachtungsgabe, denn auf Arnikapflanzen legt die Arnikafliege (Trypeta arnica), ein Getreidenützling, die Eier ab.

 

In einigen Gegenden zählt Arnika auch zu den Blumen, die in den Strauß der Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt, dem 15. August, gehörten. Damit zählt Arnika zu den Marienpflanzen.

 

Möglicherweise war sie schon in vorchristlicher Zeit der Muttergöttin Freyja (oder Freia) zugeordnet.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnika

Arnika steht unter Naturschutz!

Arnika gilt als gefährdet und steht in Deutschland auf der Roten Liste gefährdeter Arten auf Stufe 3 und ist streng geschützt!

 

Also bitte nicht pflücken oder ausgraben! Bei Amazon oder im Versandhandel gibt es Arnikablüten und Pflanzenteile für wenig Geld, wenn man selbst eine Arnika-Tinktur, Salbe oder Tee  herstellen möchte!

 

Durch züchterische Bemühungen ist es inzwischen gelungen, eine Sorte mit dem Namen ‚Arbo‘ von Arnica montana zu entwickeln, die für den Feldanbau geeignet ist, so dass die Wildvorkommen bei der Sammlung für medizinische Zwecke geschont werden können.

 

Übrigens, die Hauptgefährdungsursache für Arnica montana stellt die nach wie vor anhaltende Zerstörung ihres Lebensraums, nämlich artenreichen Borstgrasrasens, dar.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnika

Arnika auf der Fuchskaute
Arnika auf der Fuchskaute
Arnika auf der Fuchskaute
Arnika auf der Fuchskaute

Grünliche Waldhyazinthe

Grünliche Waldhyazinthe

Die Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha), auch Grünlich-Waldhyazinthe oder Berg-Waldhyazinthe genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Orchideen  und ebenfalls im Juni auf der Fuchskaute zu finden.

 

Die volkstümliche Bezeichnung Berg-Kuckucksblume nimmt übrigens auf die gehäuften Vorkommen in Höhenlagen Bezug.

 

Ebenfalls auf der Fuchskaute vertreten ist eine weitere Orchidee, dass Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata).

Fotoimpressionen "Abendspaziergang auf dem Arnika Weg"

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