Diese Wanderung führt als Rundwanderung über 18 km und 345 Hm im Anstieg und 349 Hm im Abstieg über den "Butterpfad".
Start und Ziel ist der Wanderparkplatz am Karlshof in Hümmerich.
Die Bezeichnung "Butterpfad" stammt übrigens aus der Zeit, als die Bauern aus der Region ihre Erzeugnisse - vor allem Butter und Milch – von Hümmerich über Straßenhaus und Rengsdorf bis nach Neuwied transportierten, um sie dort auf dem Markt zu verkaufen.
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.
Direkt am Butterpfad und nach wenigen Metern vom Startpunkt entfernt liegt die Bienenweide. Auf der Bienenweide und am hier aufgestellten Bienenstock kann man den Bienen sozusagen bei der Arbeit zuschauen.
Die aufgestellten Informationstafel liefern interessante Einblicke in das Leben der Bienen und die Imkerei.
Schon erstaunlich, dass eine einzige Biene für 300 g Honig 20.000-mal ausfliegen muss!
Die Grube Georg in Willroth
In der Ferne ist der Förderturm der ehem. Eisenerzgrube Georg in Willroth gut zu erkennen.
Die Geschichte des Willrother Bergbaus ist seit dem 14. Jahrhundert belegt. 1338 wurde das Bergwerk erstmals erwähnt.
Zwischen 1803 und 1815 stand die Grube unter der Herrschaft Nassau-Weilburgs.
Erst danach kehrte ein regelmäßigerer Betrieb ein, da der Betrieb nun zu Preußen gehörte.
Im Jahr 1811 wurde ein Erbstollen, der „Tiefe Sankt Georgsstollen“, angelegt und ab 1815 Tiefbau mittels einer Haspel betrieben. Der Stollen erreichte nach elf Jahren Bauzeit eine Länge von 533 m bei einer Teufe von 73 m.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grube_Georg
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise wurde die Förderung auf Georg zwischen 1930 und 1933 eingestellt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Förderung kurzzeitig unterbrochen. Im Herbst 1946 nahm man die Förderung wieder auf. 1952 teufte man einen zweiten Schacht ab.
Dieser wurde 913 m tief und erhielt ein 56 m hohes Fördergerüst, welches heute noch steht und weithin sichtbar ist. Ab 1953 gehörte der Grubenbesitz Georg zur Erzbergbau Siegerland AG.
1964 zählte die Belegschaft 370 Beschäftigte und förderte 740 Tagestonnen Erz aus bis zu 850 m Tiefe.
Am 31. März 1965 wurde die letzte Schicht gefahren und die Grube offiziell am 21. Mai 1965 geschlossen. Sie war zusammen mit der Grube Füsseberg die letzte Grube im Siegerland. Mit ihrer Schließung ging eine 3000-jährige Tradition des Erzabbaues in der Region des Siegerländer Erzreviers zu Ende.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grube_Georg
Grube Louisenglück und der Alexanderstollen.
Die Wanderung führt entlang der ehemaligen Kupfererz und Eisenstein-Gruben ´Louisenglück und Alexanderstollen.
Im Gebiet um das Fockenbachtal spielte der Bergbau in der Region eine nicht unerhebliche Rolle.
Die aufgestellten Informationstafeln erklären anschaulich die Hintergründe und die Geschichte dieser Relikte des Bergbaus.
Bald vom Winde verweht ...
Der Mammutbaum-Wald
Oberhalb des Jahrsbachtal in Straßenhaus entstand 1971 auf zwei Versuchsflächen ein ca. 1 ha großes Mammutbaum-Projekt mit 12 verschiedenen Sorten.
In den letzten 40 Jahren ist aus diesem Projekt ein einzigartiger Mammutbaum-Wald entstanden.Der Riesenmammutbaum (lat. Sequoiadendron giganteum) ist eine vom Aussterben bedrohte Art und steht unter Natur- und Artenschutz.
Jenseits seiner Heimat Kalifornien ist der Mammutbaum inzwischen auch in Mitteleuropa verbreitet.
Er kann über 90 m hoch werden bei einem Stammdurchmesser von 12 Metern sowie ein Alter von 3000 Jahren erreichen.
Grabhügelfeld der Kelten bei Bonefeld
Ungefähr 1,3 km östlich von Bonefeld liegt am leicht geneigten Westhang des Steinkopfes ein Grabhügelfeld der Älteren Eisenzeit (6.-3. Jh. v. Chr.).
Kulturarchäologisch gehört es zur sog. Hunsrück-Eifel-Kultur, als deren Träger die frühen Kelten gelten.
Die meisten Grabhügel sind abgeflacht und durch den Forstbetrieb und die Halden der Basaltgewinnung am Steinkopf in ihrer ursprünglichen Form verändert.
Elf Hügel sind heute noch im Gelände sichtbar.
Sie haben einen Durchmesser zwischen 7 - 13 m und eine Höhe von bis zu 1,5 m.
Westlich des Grabhügelfeldes verläuft ein Hohlweg, der vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit genutzt wurde.
Quelle: https://www.bonefeld.de/keltengraeber.html
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Inge (Sonntag, 24 Mai 2020 14:01)
Schöne Wanderung!