Die "ZweierLey Tour" ist eine von zur Zeit 25 Wanderungen von den Machern der Limbacher Runden.
Start- und Zielpunkt der Wanderung, wie übrigens auch für alle "Limbacher Runden", ist das "Haus des Gastes" in Limbach.
Für die 21 km lange Wanderung sollte man längere Wanderungen gewöhnt sein, denn es gilt 440 Hm im Anstieg und 450 Hm im Abstieg zu bewältigen.
Die Wanderung verbindet zwei ehemalige große, renaturierte Basalt-Steinbrüche, daher auch die Namensgebung der Tour.
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.
Diese Route umgeht auch die versperrten Bereiche der ursprünglichen Route!
Ehrenhain in Atzelgift
Direkt an der Kleinen Nister am Rande des Waldstückes „Hardt“ befindet sich der Ehrenhain, mit dem die Gemeinde Atzelgift der Gefallenen und der Vermissten der beiden Weltkriege gedenkt.
Dieser 1965 durch die Ortsgemeinde Atzelgift geschaffene Ort des Erinnerns, besteht aus 22 Gedenksteinen unter Eichenbäumen und hebt sich in der Gestaltung ab von den sonst üblichen Denkmälern oder Gedenkstätten.
In der Mitte des Platzes befindet sich ein Brunnen um den vier Figurengruppen aus Kirchheimer Muschelkalk angeordnet sind.
Die Figuren und die Gedenksteine schuf der Bildhauer H. O. Hoffmann-Schlöndorff aus Mammelzen
- Abschied des Soldaten,
- Ein Gefangener,
- Eine trauernde Mutter,
- Eine trauernde Mutter mit Kind.
Eine Gedenktafel fordert den Besucher dazu auf, diesen Platz als Ort des Gedenkens, aber auch der Mahnung zum Frieden zu verstehen.
Quelle: Infotafel Gemeinde Atzelgift
Rosenheimer Lay
Besonders das entstandene Ökosystem in der 50 ha großen Rosenheimer Lay verleitet zum genauen Hinschauen.
Die Rosenheimer Lay im Westerwald ist seit 1985 als Naturschutzgebiet ausgewiesener Landschaftsraum im Landkreis Altenkirchen.
Es handelt sich um einen aufgelassenen Steinbruch, der früher auch Kotzenrother Lay genannt wurde, in dem bis 1976 Basalt abgebaut wurde.
Die ehemalige Bruchsohle ist überflutet und bildet dadurch ein wertvolles Feuchtbiotop.
Die Wände des Steinbruchs fallen zum Teil steil ab und sind fast komplett verbuscht oder bewaldet.
Seltene Schmetterlinge, Amphibien, Reptilien und viele andere Tiere haben hier genauso ein neues Zuhause gefunden, wie seltene Pflanzen oder "Neubürger" wie die Kanada Gans.
Der Mistkäfer
Sicherlich habt ihr bei euren Wanderungen schon einmal einen Mistkäfer gesehen. Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Käfer sehr häufig auf dem Rücken liegen. Was hat es denn damit auf sich?
Es gibt wohl mehrere Gründe, warum die Rückenlage die wahrscheinlichere für ein totes Insekt ist, das nicht von einem Räuber gefressen wurde. Aber auch Insekten, die ruhig und friedlich sterben, sozusagen an Altersschwäche, landen leicht in der Rückenlage - ist wohl ein Schwerkraft Thema.
Vielleicht ist es aber auch ein Mistkäferbrauch, sich zum Ende hin in Frieden auf den Rücken zu legen und der Seele zu ermöglichen, frei in den Himmel zu steigen, ohne sich durch einen Chitinpanzer arbeiten zu müssen. 😉
"Museum in der Landschaft - Kroppacher Schweiz"
Ob alleine, zu zweit oder auf den Schultern vom Papa oder Opa - bei den Limbacher Runden ist für jeden etwas dabei.
Routen von 5 km bis 25 km laden ein das Wanderdorf Limbach und die Kroppacher Schweiz näher kennen zu lernen.
Nicht nur rund um Limbach, sondern verteilt über die Kroppacher Schweiz findet man am Wegrand die Informations Tafeln des "Museum in der Landschaft".
So werden auch unscheinbare Erhebungen, Vertiefungen, Mauerreste oder andere Spuren unserer Vorfahren im Gelände auf einmal wieder lebendig.
Barbaraturm bei Malberg
Früher stand der Förderschacht über dem Westschacht des Blei-Zink-Erzbergwerkes Grund in Bad Grund im Harz. Das stählerne Fördergerüst wurde im Jahr 1941 von der Firma Louis Eilers (Hannover) errichtet.
Die Seilscheibenachse liegt auf einer Höhe von 17,43 Metern. Die dazu gehörige Fördermaschine, eine elektrische Trommelfördermaschine mit einer Leistung von 125 kW, stammt aus dem Jahre 1942 und wurde von der Firma Schmidt, Kranz & Co aus Nordhausen konstruiert.
Als im Jahre 1992 das Erzbergwerk Grund stillgelegt wurde, blieb zunächst die kleine Anlage am Westschacht erhalten, bis schließlich am 29. März 1999 das Fördergerüst demontiert wurde. Der Förderturm wurde vor der Verschrottung gerettet und in mehrere Teile zerlegt.
In Friedewald im Westerwald wartete der Turm 14 Jahre auf seine "Wiederauferstehung". Im Herbst 2013 erfolgte der Wiederaufbau mithilfe von großen Kränen auf der Steineberger Höhe. nur 500 m neben dem historischen Standort des Förderturms der Grube Bindende. Auch die Trommel der Fördermaschine, immerhin mit einem Durchmesser von drei Metern, wurde wieder aufgebaut.
Im Frühjahr 2014 erhielt der insgesamt 22 Meter hohe Turm ein kleines Schachthaus, ähnlich dem ursprünglichen Gebäude des Westschachts im Harz.
Bei klarer Sicht, bietet der Turm eine atemberaubende Aussicht über den gesamten Westerwald bis in die Eifel und das Siebengebirge.
Die Aussicht entschädigt für den Aufstieg auf den 22m hohen Stahlturm.
Quelle: Informationstafel am Barbaraturm
Fotoimpressionen "ZweierLey Tour"
Weitere Limbacher Runden ... gewandert und für gut befunden 😉👍: