Schlechtes Wetter gibt's nicht,
nur unpassende Kleidung!
Im Grunde gibt es ja kein schlechtes Wetter, nur verschiedene Arten von gutem Wetter.
Heute hatten wir dann so einen Tag, schöne Wolken, erfrischende Regenschauer und einen angenehm kühlenden Wind. 😉
Die heutige 14,5 km lange Wanderung führte über 397 hm im Anstieg und 241 hm im Abstieg von Hachenburg über Unnau-Korb nach Bad Marienberg.
Trotz Regen präsentierte sich der Wald mit buntem Herbstlaub von seiner besten Seite.
Stiefel, Löwe und Krone
Wenn wir schon einmal in Hachenburg starten, dann durfte auch ein Abstecher durch den Burggarten und die historische Hachenburger Innenstadt nicht fehlen.
Vom Landschaftsmuseum ausgehend führte die Wanderung zum neuen Hotelbau am Burggarten.
Weiter ging es zur Bahnhofsstraße über den Neuen Markt durch die Innenstadt zum Alten Markt. An "Leo", den Kirchen und dem Hachenburger Schloss vorbei weiter zum WW-Steig.
Sie trotzten dem Regen und dem Wind
Am Ortsausgang von Hachenburg erzwangen die ersten Regentropfen eine kurze Pause, um für Regenschutz zu sorgen.
Schnell wurden Schirme ausgepackt, Regenjacken und Schutzhüllen für die Rucksäcke "angezogen".
Die Wanderung führte dann in den Hachenburger Stadtwald und weiter stetig hinab zur Querung der "Nistertalstraße" bei Unnau.
Im "Rahmen" der Möglichkeiten
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten...
(Rainer Maria Rilke)
Mystische Wolfssteine - Heiligtum, Opferstätte, Kultstätte?
Unbekannte Kräfte, Kraftort, Erdstrahlen oder vielleicht doch nur "Einstellungssache" an meinem Fotoapparat?
Zunächst einmal die geologischen Fakten zu diesem Naturdenkmal, das wir auf unserer Wanderung passierten.
Der große Wolfstein ist ein Überbleibsel eines Lavastroms und entstand vor etwa 25 Millionen Jahren. Zusammen mit dem unweit gelegenen Kleinen Wolfstein, den wir auf unserer Wanderung auch passierten bildet er den sogenannten Wolfsteinrücken.
Es gibt sehr viele, nach Wölfen benannte Orte oder auch Ortsnamen in Deutschland, z.B. Wolfsschlucht, Wolfssteine, Wolfsburg.
Der Wolf stand für Angst und Schrecken und selbst Rotkäppchen musste sich mit dem Wolf beschäftigen, der sich an der Großmutter gelabt hatte 😉
Mit dem Wolf verband man früher das Unheimliche und Dämonische, das erklärt dann vielleicht auch die Sagen und Mythen um die Wolfssteine.
In einer Urkunde von 1048 erschien nicht nur der Westerwald erstmals in seiner heutigen Schreibweise, sondern als Grenzmarke auch der Große Wolfsstein, der als „Drutgerestein“ bezeichnet wurde.
Unweit vom Großen Wolfsstein ist heute noch ein historischer Grenzstein mit schlecht zu erkennender Inschrift im Gelände vorhanden.
Der Wortteil „Drut“ könnte ja auf die Kelten zurückzuführen sein, bzw. ein Indikator dafür sein, dass die Kelten die Wolfssteine wohlmöglich als Kult- oder gar als Opferstätte genutzt hatten
Eine Lokalsage verbindet ganz diabolisch die Wolfssteine sogar direkt mit dem Herrn Teufel selbst.
Der habe eine Treppe in den Himmel bauen wollen und für dieses anspruchsvolle Vorhaben viele "Basaltbrocken" gebraucht und deshalb aus allen Gegenden die Basaltbrocken zusammengeholt. (Das erklärt vielleicht die vielen Basaltbrüche im Westerwald 😂😉)
Als er schwer beladen mit den Basaltbrocken durch die Luft flog, wären genau an der Stelle der heutigen Wolfssteine die Weidenruten gerissen, mit denen er die gewaltigen Brocken zusammengebunden hatte. Und wo sie damals hingefallen seien, da liegen sie heute noch – und sind heute als Großer und Kleiner Wolfsstein bekannt.
Fotoimpressionen WW-Steig Etappe 8
