Sonntag, 03. Februar 2018 - 09.30 Uhr auf der Fuchskaute.
Unsere Wandergruppe wurde mit leichtem Schneefall, eisigem Wind und nebligen Aussichten konfrontiert.
So ist es halt, wenn der Winter auf der Fuchskaute Einzug gehalten hat!
Die geplante Wanderstrecke von 14 km nach Liebenscheid und zurück zum Ausgangspunkt auf der Fuchskaute war aufgrund der Schneeverhältnisse und teilweise vereistem Untergrund durchaus herausfordernd.
Leider gab es dann auch schon einmal den einen oder anderen "Bodenkontakt" - aber dem Wandergott sei es gedankt, gab es nur blaue Flecken aber keine bleibenden Schäden.
Im Laufe der Wanderung wurde dann das Wetter immer besser.
Alles "passte" auf einmal: Das Wetter, die Harmonie der Wanderer, die neu geplante, verkürzte Wanderstrecke und das Erlebte beim Schlittenhunderennen.
Vermutlich hat da auch der leckere Brombeer-Likör aus dem Haus "Lemmer", der als "Opfer" am Ketzerstein für eine sichere Wanderung von den Wanderern getrunken werden "musste", seinen Teil zu einem tollen Tag beigetragen!
Wie immer bei meinen Wanderungen gab es wieder viel Interessantes zu erzählen.
Es gab nicht nur Wissenswertes über den Borkenkäfer zu erfahren, sondern die Spuren im frische Schnee ermöglichten auch die Bestimmung der Tiere die dort schon "unterwegs waren".
Deutlich konnte man sehen wo z.B. der Fuchs entlang "geschnürt" war und wo Hasen und Rehe den Wanderweg gekreuzt hatten.
Wissenswertes gab es auch zum Ketzerstein zu erzählen.
Anhand des mitgebrachten Kompasses konnte gezeigt werden wie die Polarität der Kompassnadel durch den Stein so beeinflusst wird, dass sie nicht mehr nach Norden, sondern immer auf den Stein zeigt.
Ein Phänomen das sich durch die Eisenhaltigkeit der Basaltbrocken erklären lässt.
Dem Anlass angepasst gab es natürlich auch Informationen zu den unterschiedlichen Schlittenhunderassen.
4 verschiedene Rassen gibt es aber alle haben dasselbe Ziel. RENNEN!
Ob Sibirian Huskies (das sind die schnellsten), Alaskan Malamutes, Samojeden oder Grönlandhunde, alle waren in Liebenscheid vertreten.
Die ca. 350 Jahre alte Esche in Weißenberg beeindruckte genauso wie die Information, dass Liebenscheid und Weißenberg 1360 von Kaiser Karl dem IV. Stadtrechte verliehen wurden.
Die Stadtrechte entsprachen sogar in Umfang und Ausmaß der Rechte der Reichsstadt Wetzlar.
Da verwunderte es dann auch nicht, dass im Gefängnis von Schloss Liebenscheid der Vater des flämischen Barockmalers Peter Paul Rubens durch Wilhelm I. von Nassau Oranien (Vater des Holländischen Vaterlandes) inhaftiert und gefoltert wurde.
Noch beeindruckender war aber das tolle Wetter und der glitzernde Schnee der unter den Wanderschuhen knirschte!
Alle waren sich einig - ein Super Wandertag rund um die Fuchskaute!
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Ohl Markus (Montag, 04 Februar 2019 22:31)
Es war wieder eine gelungene Wanderung, sicher und sehr schön von unserem Rainer geleitet...Und bestimmt nicht die letzte gemeinsame Tour...Gruß Markus aus Rhoihesse
Gerhard Enkirch (Dienstag, 05 Februar 2019 10:09)
Es war eine schöne Wanderung mit Rainer und den Wanderfreunden . Sogar gegen Mittag lachte
uns die Sonne noch an . Beeindruckende Fotos von der Wanderung .
Grüße aus Salz Gerhard und Christa .
Inge Schmidt (Sonntag, 10 Februar 2019 11:40)
Schade, dass ich nicht dabei sein konnte! Schöner Bericht und, wie immer, großartige Bilder.
Liebe Grüße Inge
Rainer (Sonntag, 10 Februar 2019 11:45)
Hallo Inge, ich "befürchte" diese Wanderung wird in mein Standard-Repertoire aufgenommen und auch in 2020 stattfinden. Vielleicht in einer abgewandelten Form mit "eigener Einkehr" denn in Liebenscheid war es am Sonntag nur mit ganz langem anstehen möglich was zu Essen zu bekommen.
Viele Grüße
Rainer
Inge Schmidt (Sonntag, 10 Februar 2019 12:43)
Lieber Rainer,
nix anderes habe ich erwartet!! Und bis dahin trainiere ich, dass ich nicht nur zum Schlittenrennen komme sondern auch die Wanderung mitmachen kann.
Mit der "eigenen Einkehr" ist sicher die richtige Idee. Freu mich also heute schon drauf und hab's auch schon mal Ende Dez in den Kalender gestellt.
Mach's gut und bis bald.