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11,4 km - Auf dem Geopfad rund um den Laacher See

Abtei Maria Laach
Abtei Maria Laach

20  Donnerstags-Wanderer starteten zur "vernebelten" Laacher See Umrundung, geführt von Bernhard Bäumer.

 

Leider konnten wir vom Laacher See durch den starken Nebel nicht allzu viel sehen.

 

Trotzdem war es sehr schön, warm verpackt den kühl-feuchten Nebel im Gesicht zu spüren während man das Laub unter den Füßen rascheln hörte.

 

An einigen Stellen am Ufer roch es nach dem typischen Schwefelgeruch und aus dem Wasser aufsteigende Kohlesäurebläschen (Mofetten) erinnerten an die vulkanische Vergangenheit des Laacher Sees.

 

Am Geopfad gibt es viele informative Hinweistafeln, die den interessierten Wanderer über die vulkanischen Aktivitäten und die Entstehungsgeschichte des Laacher Sees informieren.

 

87 Höhenmeter sind bei der eher flach verlaufenden Wanderstrecke des Geopfades Maria Laach nicht unbedingt eine konditionelle Herausforderung.

 

Allerdings war der steile Weg zum Ausgangspunkt Parkplatz Restaurant "Vulkan Waldfrieden" am Ende der Wanderung schon ein wenig anstrengend.

 

Oder wie ein Mitwanderer meinte:

 

"Wandern ist ja schon schön, wenn nur die Steigungen nicht wären"

 

Regula Benedicti - Kapitel 4
Regula Benedicti - Kapitel 4

Dieter Klinz hatte über das Besucherzentrum der Abtei Maria Laach einen Videovortrag über die Geschichte und das Leben der Benediktiner Mönche in der Abtei Maria Laach für die Wandergruppe organisiert.

 

Sehr interessant war es, einen Einblick in den exakt geplanten und durchorganisierten Tagesablauf der Mönche zu erlangen.

 

Die Gemeinschaft der Mönche und das tägliche Miteinander ist durch die Aufgabenverteilungen in der Abtei stark geprägt und orientiert sich, heute wie damals, immer noch an den Regeln des hl. Benedikt von Nursia.

 

 

 

 

 

 

Dieter Klinz erklärte uns die Besonderheiten dieses beeindruckenden Bauwerkes, das zwischen 1093 und 1216 als Stiftung Heinrichs II. von Laach und seiner Frau Adelheid erbaut wurde.

 

Die dreischiffige, doppelchörige Pfeilerbasilika mit

zwei Querhäusern und sechs Türmen ist das Herzstück der Klosteranlage Maria Laach.

 

Sie gilt als eines der schönsten und besterhaltenen romanischen Baudenkmäler unseres Landes – in der Tradition der großen rheinischen romanischen Dome in Speyer, Mainz und Worms.

 

Der Kirche vorgelagert befindet sich das Paradies. Es ist ein Atrium, das man durchschreitet bevor man in die Kirche gelangt.  

 

Am äußeren Westportal notiert das sogenannte „Laacher Teufelchen“ die Sünden des Volkes auf einem Papier.

 

Diese und andere Darstellungen im Atrium-Paradies sollen den Eintretenden dazu auffordern, sich selbst zu erkennen, sich vom Ballast der Sünde zu befreien um dann, quasi geläutert, in die Kirche zu gehen.

 

Es dauerte eine Weile bis das Teufelchen alle unsere "Wander-Sünden" aufgenommen hatte, und wir dann in das Innere der Abteikirche gehen konnten.

 

Bevor wir unsere Führung durch das Innere der Kirche und in die Krypta fortsetzen konnten, setzten wir uns in die Kirchenbänke und lauschten einer kurzen Gebetsandacht der Mönche.

Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert in Maria Laach
Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert in Maria Laach

Unsere Umrundung des Laacher Sees beendeten wir mit der Einkehr im Restaurant, mit dem für die Region sehr passenden Namen "Vulkan-Waldfrieden". Bei gutem Essen und Getränken gab es dann noch viel zu erzählen über diese Wanderung, kommende Wanderungen und über das Leben an sich.

GPXTrack Geopfad Laacher See
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Geopfad Laacher See - Foto Impressionen

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