Novembertage können oft depressiv sein … da hilft nur eins:
Fotoapparat, Wanderschuhe, Rucksack mit heißem Tee und sich dem "Novemberblues*" stellen und raus gehen!
Die folgenden Fotos entstanden auf der 14 km Rundwanderung von Stockum-Püschen zur "Wildsburg" bei Wölferlingen.
Wieder zu Hause mit einem heißen Kräutertee langsam "auftauend", ist die "Novemberblues-Aufführung" für das erste bis auf weiteres abgesagt.
* Je dunkler, nebliger und nasskalt die Tage sind, desto trüber wird die Stimmung. Landläufig wird dieser Vorgang auch als "Novemberblues" oder auch als "Jahresende-Depri" bezeichnet.
In Mitteleuropa leiden ca. zehn Prozent der Bevölkerung in der kalten Jahreszeit unter Symptomen wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Konzentrationsschwäche und Heißhunger auf Kohlenhydrate.
Die Ursache für diese Misere liegt an den schlechteren Lichtverhältnissen in dieser Jahreszeit. Die Sonne scheint kaum und wenn sie dann mal scheint, ist die Sonneneinstrahlung durch die kürzeren Tage und den flacheren Sonnenstand geringer als im restlichen Jahr.
Unsere Zirbeldrüse schüttet bei Dunkelheit Melatonin, ein schlafförderndes Hormon aus, das bei Lichtaufnahme wieder abgebaut wird. Fehlt die Helligkeit, bleibt der Melatonin-Spiegel hoch und die Stimmung sinkt auf Null und die Müdigkeit und Antriebslosigkeit "übermannt" oder "überfraut" einen.
Außerdem wird zu wenig des lichtabhängigen Hormons Serotonin produziert. Serotonin nennt man auch das Glückshormon – denn es hellt die miese Stimmung auf und hilft uns ausgeglichener zu sein. Die Bildung von Serotonin wird u.a. durch einige "süße" Lebensmittel angeregt z.B. Schokolade, Bananen, Nüsse aber selbstverständlich auch durch den in der Nahrung enthaltenen Zucker. Da kommen ja erfreulicherweise in dieser Jahreszeit die Weihnachtsplätzchen und die Weihnachtsmarktbesuche wie gerufen um hier am Serotonindefizit zu arbeiten; denkt so mancher.
ABER, es gibt noch eine andere Möglichkeit um die Stimmung aufzuhellen und den Serotoninmangel zu kompensieren ….
WANDERN an der frischen Luft!
Selbst wenn es neblig oder der Himmel bedeckt ist hilft Bewegung an der frischen Luft. Auch an einem wolkenverhangenen Wintertag gibt es ausreichend Helligkeit. Morgens ca. 1000 Lux und nachmittags bis zu 3000 Lux. Ist das viel? Na ja, in der Wohnung kommt man ohne zusätzlichen Lichtquellen oder Lichtduschen nur auf ca. 100 bis 300 Lux.
Egal ob wandern oder "nur" ein kleiner Spaziergang, beides hebt die Stimmung und unser Gehirn schüttet mehr Glückshormone (Endorphine) aus, die es uns leichter machen mit dem Jahreszeit bedingten Tiefgang
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Inge Schmidt (Freitag, 23 November 2018 15:28)
Wieder sehr schöne Bilder - schöne Eindrücke!